Mit Laptop und Schraubenschlüssel
Landrat Dr. Mischak besucht Wagener Landtechnik-Standort in Angersbach
Foto: Vogelsbergkreis/C.Lips
16.05.2025 / WARTENBERG -
Das Frontmähwerk wird pünktlich zum ersten Schnitt zur Auslieferung fertig gemacht, der Drei-Seitenkipper bekommt einen neuen Reifen und es sind einige grün-gelbe Traktoren zu sehen: Landrat Dr. Jens Mischak ist bei Hermann Wagener Land- und Gartentechnik in Angersbach zu Gast. Die Geschäftsführer Hermann und Philipp Wagener stellen dort gemeinsam mit Kundendienstleiter Christian Schraps den über Hessens Grenzen hinaus führenden John-Deere-Händler vor.
"Die Entwicklung, die Wagener Landtechnik genommen hat, ist sehr beachtlich", führt Landrat Dr. Mischak aus. Denn aus der 1964 gegründeten Landmaschinenschlosserei ist ein Unternehmen mit rund 130 Mitarbeitern und sechs Standorten geworden. Von Göttingen bis Gießen, und von Erfurt bis Siegen reicht das Vertriebsnetz der Land-, Forst- und Gartentechnik-Experten. "Dass nun die dritte Generation beginnt, Verantwortung zu übernehmen, zeugt von Weitblick und erfolgreichem Wirtschaften", kommentiert der Landrat den Besuch.
Fokus auf Aus- und Weiterbildung
Philipp Wagener hat drei Jahre lang bei John Deere Deutschland dual studiert und gearbeitet. Ein Stück weit steht er für den Ansatz des Unternehmens, das konsequent auf Aus- und Weiterbildung setzt. "Denn wir brauchen im Prinzip Fachleute, die mit Schraubenschlüssel und Laptop umgehen können", bringt es Hermann Wagener auf den Punkt. Denn die Landmaschinen sind hoch technisiert. "Wir können uns im laufenden Betrieb auf einen Mähdrescher aufschalten, Fehlermeldungen auslesen oder dem Fahrer mitteilen, dass zum Beispiel ein Sensor gewechselt werden muss", führt Wagener aus. "Der Mähdrescher weiß, wann die Bauteile gewechselt werden müssen, bevor diese tatsächlich defekt sind – so wird die Reparatur planbar. Außerdem werden teure Standzeiten inmitten der Ernte minimiert", sagt der Fachmann.Durch eine vernetzte Landwirtschaft wird der Weg von Acker, Wald und Grünland zur Werkstatt kürzer. "Landtechnik Wagener hat sich auf diese Entwicklung eingestellt, sich zukunftssicher aufgestellt und bringt Digitalisierung und ‚ölverschmierte Arbeit‘ für die Landwirtschaft zusammen", kommentiert der Landrat anerkennend den Besuch. (nia/pm) +++