Fahrzeuge werden Schutzpatron unterstellt

Fester Bestandteil: Fahrzeugsegnung alljährlich Anfang Mai

Seit 58 Jahren gehört die Fahrzeugsegnung Anfang Mai zum festen Bestandteil der Arbeit der Kolpingfamilie Herbstein und erhält jedes Jahr einen guten Zuspruch.
Fotos: gr

05.05.2025 / HERBSTEIN - Seit 58 Jahren gehört die Fahrzeugsegnung Anfang Mai zum festen Bestandteil der Arbeit der Kolpingfamilie Herbstein und erhält jedes Jahr einen guten Zuspruch. Nach einem Gottesdienst mit Pfarrer Martin Kleespies in der Pfarrkirche zu Herbstein gab es zunächst die Segnung auf dem Kirchplatz für Familien mit Kindern und deren Fahrrädern, Rollern oder Tretautos.



Im Anschluss ging es zum Bachweg wo die Fahrer von größeren Fahrzeugen und auch wieder mehreren Fahrrädern ihren Segen erhielten. Für die Autos gab es auf Wunsch eine Plakette. Bei der Segnung werden die Fahrzeuge einem Schutzpatron, dem "Heiligen Christophorus", einer der vierzehn Nothelfer, der Schutzheiliger der Reisenden ist, unterstellt. In Deutschland beginnen die Funkrufzeichen bei den Rettungshubschraubern deshalb auch mit "Christoph", in Österreich die der ÖAMTC-Hubschrauber.

Fahrzeuge seien auch wichtig für rasche Hilfe in Not und Gefahr

Die erste Fahrzeugsegnung gab es in Herbstein im Jahre 1967 vom damaligen Kaplan und Präses der Herbsteiner Kolpingfamilie Benno Hitzel in Absprache mit dem katholischen Pfarrer Josef Lerch. Danach übernahm Pfarrer Winfried Disser diese Tradition und derzeit sind es Pfarrer Martin Kleespies und Pfarrer Daniel Meyer, die für Halter und Fahrer der Fahrzeuge den Segen erbitten. Im Rahmen der Fahrzeugsegnung wies Kolpingfamilien-Vorsitzender Wigbert Nophut auf die lange Tradition dieser Veranstaltung hin. Hierbei solle nicht nur das "Blech", sondern in erster Linie die Fahrer und deren Mitfahrer gesegnet werden.

Verkehrsmittel gehörten heute zum Alltag der Menschen: "Wir brauchen sie, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, in der Freizeit und für die Erholung. Der Mensch schätzt sie, um Entfernungen zu überwinden und Völker und Kulturen kennenzulernen", so Nophut. Fahrzeuge seien auch wichtig für rasche Hilfe in Not und Gefahr. In einem Gebet zu Beginn der Segnung im Bachweg wurde auf die besondere Verpflichtung zu Gewissenhaftigkeit, Rücksichtnahme und Hilfebereitschaft im Straßenverkehr hingewiesen. (gr) +++

Bei der Segnung werden die Fahrzeuge einem Schutzpatron, dem \"Heiligen Christophorus\", einer der vierzehn Nothelfer, der Schutzheiliger der Reisenden ist, unterstellt.

Verkehrsmittel gehörten heute zum Alltag der Menschen: \"Wir brauchen sie, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, in der Freizeit und für die Erholung. Der Mensch schätzt sie, um Entfernungen zu überwinden und Völker und Kulturen kennenzulernen\", so Nophut.

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