Von Inklusionslauf bis Weltmarathon
TLV Eichenzell zeigt bundes- und europaweit Präsenz
Fotos: Lauftreff TLV Eichenzell
04.05.2025 / EICHENZELL -
Der TLV Eichenzell hat am letzten Aprilwochenende mit vielen engagierten Läuferinnen und Läufern ein beeindruckendes Lauffrühjahr auf nationaler und internationaler Bühne abgeliefert. Ob Ultratrail, Stadtmarathon oder Inklusionslauf – der Verein zeigte sportliche Vielseitigkeit, Gemeinschaftsgeist und beeindruckende individuelle Leistungen.
i-Lauf Gelnhausen – Inklusion im Mittelpunkt
Beim traditionellen i-Lauf in Gelnhausen stand weniger die Zeit als vielmehr der gemeinsame Gedanke im Vordergrund: "Lauf für Inklusion" lautete das Motto der von der Lebenshilfe Gelnhausen e. V. organisierten Veranstaltung. Der TLV Eichenzell war mit acht Aktiven im Alter von 12 bis 85 Jahren vertreten. Besonders hervorzuheben sind die Altersklassensiege von Elisa Henning sowie Werner Gottfried in der M80, der damit seine Ambitionen auf die Verteidigung des Gesamtsieges in seiner Altersklasse bei der Main-Kinzig-Challenge untermauerte. Julia Blechschmidt feierte mit einer Zeit von 57:40 min ein gelungenes Wettkampfdebüt in den Farben des Lauftreffs.
Beim 39. Hamburg Marathon stellte sich Julia Franke vom TLV Eichenzell bei frühsommerlichen Temperaturen der Herausforderung Marathon. Mit einer Zielzeit von unter 3:10 Stunden vor Augen und einer strukturierten Vorbereitung im Rücken, ging sie das Rennen konzentriert an. Bis Kilometer 30 lag sie klar auf Kurs – das Tempo stimmte, die Beine liefen wie ein Uhrwerk. Doch wie so oft beginnt der Marathon genau an dieser Stelle: Krämpfe zwangen Franke, das Tempo zu drosseln. Dennoch bewies sie eine beeindruckende Willenskraft, hielt durch und beendete das Rennen mit großem Einsatz. Ihr Fazit: "Ohne die Krämpfe wäre eine Zeit um 3:06 Stunden möglich gewesen – aber ich bin stolz darauf, wie ich das Rennen trotzdem zu Ende gebracht habe.”
Ultratrail Fränkische Schweiz – anspruchsvolle Trails mit Höhenmetern
Beim Ultratrail Fränkische Schweiz (UTFS) starteten mit Bettina Solero, Daniel Solero, Marco Aust und Roman Herget vier Athletinnen und Athleten des TLV Eichenzell auf dem 34 km langen Speedtrail. Die Strecke rund um Ebermannstadt mit über 1.300 Höhenmetern, wurzeligen Pfaden und steilen Up- und Downhills forderte höchste Konzentration und körperliche Belastbarkeit. Marco Aust überzeugte trotz der Vorbelastung durch den Hannover-Marathon mit einer starken Zeit von 3:23 h und Platz 25 unter fast 400 Finishern. Roman Herget und Daniel Solero kämpften sich trotz Krämpfen und Magenproblemen tapfer ins Ziel. Bettina Solero bewies auf der technisch anspruchsvollen Strecke Durchhaltevermögen und finishte sichtlich erleichtert und stolz nach 4:57 h.
Mit der Teilnahme am London Marathon hat sich Julia Herbert einen großen Traum erfüllt. Die beeindruckende Stimmung entlang der Strecke und die historische Kulisse machten den Lauf zu einem emotionalen Höhepunkt. Trotz einer schwierigen Vorbereitung ist sie ihrem Ziel, bei allen World Marathon Majors vertreten zu sein, ein gutes Stück näher gekommen. Nach Berlin und New York, war London ihre dritte Teilnahme an der prestigeträchtigen Marathonlaufserie.
Düsseldorf Marathon – Persönliche Bestzeit für Romina Kratzsch
In Düsseldorf wurde mit neuem Veranstalter ein gelungenes Marathon-Comeback gefeiert. Romina Kratzsch war begeistert von der Stimmung an der Strecke – und von ihrer eigenen körperlichen wie mentalen Leistung. Mit 4:09 h verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit um mehr als vier Minuten. Trotz hoher Temperaturen und eines fordernden Rennverlaufs kämpfte sie sich erfolgreich ins Ziel direkt am Rhein. Das letzte Aprilwochenende hat eindrucksvoll gezeigt, was den TLV Eichenzell ausmacht: Leidenschaft, Teamgeist und die Freude am Laufen – unabhängig von Alter, Erfahrung oder Zielzeit. Ob auf anspruchsvollen Trails, inmitten von Metropolen oder bei regionalen Inklusionsläufen – unsere Athletinnen und Athleten bewiesen nicht nur sportliche Stärke, sondern auch Herz und Charakter. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck freut sich der TLV auf die nächsten Herausforderungen – denn gemeinsam läuft es einfach besser. (ms/pm) +++