Fachfirma übernimmt
Eichenprozessionsspinner-Raupen: Bekämpfung startet in kommenden Wochen
Fotos: Stadt Fulda
30.04.2025 / FULDA -
Abhängig vom Witterungsverlauf startet die Bekämpfung der gefährlichen Eichenprozessionsspinner-Raupen im Stadtgebiet Fulda in den kommenden beiden Wochen. An stark frequentierten Eichenstandorten an Straßen, in öffentlichen Grünanlagen, Spielplätzen, Fried- und Schulhöfen sowie Freiflächen von Kindertagesstätten werden über eine beauftragte Fachfirma biologische Mittel gezielt in die Baumkronen ausgebracht, die von den Raupen über den Blattfraß aufgenommen werden.
Hohe Erfolgsquote
Bei der frühzeitigen Bekämpfung der Raupen mit biologischen Mitteln wird auch in diesem Jahr wie in den vergangenen Jahren mit einer hohen Erfolgsquote (etwa 95 Prozent) gerechnet. Die Ausbreitung des Schädlings wurde so im Stadtgebiet deutlich gebremst, gleichwohl ist zu beobachten, dass der Eichenprozessionsspinner nach wie vor auf dem Vormarsch ist, offenbar vor allem deshalb, weil in den stadtnahen Waldgebieten keine Bekämpfung erfolgt.Wichtig für die frühzeitige Bekämpfung ist, dass die Raupen rechtzeitig, d.h. vor dem Erreichen des dritten Raupenstadiums abgetötet werden, bevor die allergieverursachenden Brennhaare ausgebildet sind. Der Kontakt mit den feinen Brennhaaren der Raupen kann Hautausschläge hervorrufen. Auch die Atemwege können gereizt werden und im Extremfall zum allergischen Schock führen. Sogar das Berühren der Gespinstnester ist gefährlich, da auch nach Verpuppung und Schlupf der Larven die giftigen Brennhaare dort verbleiben und bei Kontakt weiter Reizungen verursachen können.
Auf der Homepage der Stadt Fulda (www.fulda.de) stehen weitere Informationen zum Download bereit. Das Amt für Grünflächen und Stadtservice warnt ausdrücklich vor der eigenmächtigen Beseitigung der Eichenprozessionsspinnerraupen oder deren Nester. Sollte es nach Kontakt zu Haut- oder Atemwegreizungen kommen, sollte umgehend der Hausarzt bzw. der ärztliche Notdienst aufgesucht werden. Entlang öffentlicher Anlagen oder Wege regelt das Amt für Grünflächen und Stadtservice die Beseitigung. Sollten dort an Eichenbäumen Gespinstnester entdeckt werden, so können diese über das Bürgerbüro unter Telefon (0661) 102-1111 der Stadt gemeldet werden (Mo bis Do von 8 bis 17 Uhr; Fr von 8 bis 15 Uhr). Betroffenen privaten Grundstückseigentümern wird empfohlen, entsprechende Fachfirmen hinzuziehen. Die Kontaktadressen sind i.d.R. leicht über das Internet ausfindig zu machen. (mau/pm) +++