SG Frischauf triumphiert

Hut ab: Ein Ringer-Wochenende voller Emotionen und Erfolge

Die Ringerabteilung der SG Frischauf Fulda 1962 e.V. hat am Wochenende ein wahres Feuerwerk an sportlichen Höchstleistungen gezündet.
SG Frischauf Fulda

30.04.2025 / FULDA - Das kann sich sehen lassen! Die Ringerabteilung der SG Frischauf Fulda 1962 e.V. hat am Wochenende ein wahres Feuerwerk an sportlichen Höchstleistungen gezündet. Bei zwei hochkarätigen Turnieren in Würzburg und Seeheim-Jugenheim sowie auf internationalem Parkett in Tschechien zeigten die Fuldaer Ringer, dass sie zur Spitze gehören.



Mit unbändigem Willen, technischer Finesse und einem unvergleichlichen Teamgeist schrieben die Athleten ein Kapitel Vereinsgeschichte, das Fans und Verantwortliche gleichermaßen begeistert.

Gladiator Wrestling Cup: Fulda ringt sich auf Platz zwei

Am Samstag machte sich ein 16-köpfiges Team auf den Weg nach Würzburg, um beim renommierten Gladiator Wrestling Cup des TV 1862 Unterdürrbach anzutreten. Dieses Turnier, eines der größten in Süddeutschland, war mit 42 Vereinen ein wahres Kraftpaket. Doch die "Wild Division Wrestling Team Fulda" ließ sich nicht einschüchtern: In einem packenden Wettkampf sicherte sich das Team sensationell den 2. Platz in der Gesamtwertung – nur knapp hinter dem Gastgeber, der mit acht Startern mehr angetreten war.

Die Fuldaer Ringer glänzten mit einer beeindruckenden Medaillenausbeute: Vier Goldmedaillen gingen an Anthony Weiser, Mihail Tomas, Leonhard Moore und Edin Alibegovic, die mit ihren Siegen die Halle zum Beben brachten. Leon Shebelyan erkämpfte sich Silber, während Nikita Morlang, Navid Safawi und Liam Krieger mit Bronze die Erfolgsserie komplettierten. Besonders bemerkenswert war der 1. Platz in der Vereinswertung der Altersklasse U10, wo Fulda die Konkurrenz klar dominierte. Auch in der U17 sicherte man trotz nur vier Startern den 2. Platz – ein klares Zeichen für die Qualität der Nachwuchsarbeit.

"Das war ein unglaublicher Tag", schwärmte das Trainerteam. "Unsere Athleten haben mit Herz, Technik und Entschlossenheit gekämpft und gezeigt, dass Fulda eine Ringer-Hochburg ist." Der Erfolg in Würzburg ist nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern auch ein starkes Signal für die Region: Die SG Frischauf Fulda ist eine Kraft, mit der man rechnen muss.

Hessenpokal: Nachwuchs-Power in Seeheim-Jugenheim

Nur 24 Stunden später, am Sonntag, zeigte die jüngste Garde der SG Frischauf Fulda beim 3. Hessenpokal in Seeheim-Jugenheim, dass die Zukunft des Vereins in besten Händen ist. Unter der Leitung der Jugendtrainer Viktoria Ficht und Karsten Linn gingen zehn Nachwuchstalente auf die Matte – und kehrten mit dem 2. Platz in der Gesamtwertung zurück. Für Fulda, das in den Vorjahren das Turnier selbst erfolgreich ausgerichtet hatte, war dieser Erfolg als Gast eine eindrucksvolle Titelverteidigung.

Die Hessenpokalsieger Leon Shebelyan, Leonhard Moore, beide zum wiederholten Mal, und der erst sechsjährige Liam Krieger – der in seinem erst dritten Turnier überhaupt triumphierte – rissen das Publikum von den Sitzen. Besonders Krieger, der jüngste Teilnehmer des Teams, zeigte eine beeindruckende Reife und kämpfte sich mit unbändigem Willen an die Spitze. Ismail Nawaz lieferte vier starke Kämpfe, unterlag im Finale jedoch knapp durch eine kleine Unachtsamkeit und holte Silber. Joshua Karl Kindler, der sein allererstes Turnier bestritt, und Kristian Zuyeu sicherten sich Bronze, wobei Zuyeu im Turnierverlauf nur Teamkollege Shebelyan unterlag.

"Unsere Jüngsten haben mit einer unglaublichen Leidenschaft und Disziplin gekämpft", lobte Trainerin Viktoria Ficht. "Dieser Erfolg zeigt, wie stark unser Nachwuchs ist und wie viel Potenzial in ihnen steckt." Die Leistungen in Seeheim-Jugenheim unterstreichen die Konstanz und die herausragende Arbeit des Trainerteams, das die jungen Talente mit Hingabe fördert.

Internationale Bühne: Ruslan Veliev in Tschechien

Während die Teams in Deutschland die Matten eroberten, trug Ruslan Veliev die Farben der SG Frischauf Fulda auf internationalem Parkett. Beim hochkarätig besetzten Grand Prix im tschechischen Chomutov, wo vor allem Nationalmannschaften aus ganz Europa antraten, startete der junge Athlet für die Hessische Ringerverband-Auswahl (HRV) in der U17-Klasse bis 55 kg. Als einer der jüngsten seines Jahrgangs zeigte Veliev großen Mut: Zum Auftakt besiegte er einen Vertreter der litauischen Nationalmannschaft, bevor er sich in zwei knappen Duellen tschechischen Kaderringern geschlagen geben musste.

Doch Velievs Reise endet nicht mit dem Turnier. Er bleibt eine Woche vor Ort, um an einem internationalen Lehrgang unter der Leitung von Landestrainer Gevorg Sahakyan und Bundestrainer Christian Fetzer teilzunehmen. Der Dank des Vereins gilt dem Landescheftrainer in Greco Rifat Yildiz für das entgegengebrachte Vertrauen, das Velievs Entwicklung einen entscheidenden Schub verleiht. Sein Einsatz zeigt, welches Potenzial in der Nachwuchsarbeit der SG Frischauf Fulda schlummert – ein Potenzial, das international Beachtung findet.

Ein Verein, der für Leidenschaft steht

Das Wochenende war ein beeindruckendes Zeugnis für die Stärke der Ringerabteilung der SG Frischauf Fulda. Die jungen Ringer kämpfen nicht nur für Medaillen, sondern für ihre Träume, ihre Stadt und ihren Verein. Mit einer Mischung aus Talent, Disziplin und unbändigem Willen hat die "Wild Division" bewiesen, dass Fulda eine Ringer-Hochburg ist – und bleibt. Die Erfolge in Würzburg, Seeheim-Jugenheim und Tschechien sind das Ergebnis harter Arbeit, eines engagierten Trainerteams und eines Vereinsgeistes, der die Athleten zu Höchstleistungen antreibt.

"Wir sind überwältigt von der Leistung unserer Athleten", resümierte das Trainerteam. "Dieses Wochenende war ein Meilenstein, aber wir blicken hungrig nach vorn." Die SG Frischauf Fulda gratuliert allen Athletinnen und Athleten sowie dem Trainerteam zu diesem großartigen Erfolg und bedankt sich bei den Fans, die die Ringer lautstark unterstützen.

Blick nach vorn: Ein vollgepackter Terminkalender

Das Wochenende war nur der Auftakt für eine spannende Phase. Bereits am kommenden Samstag, den 4. Mai, kämpft die Jugendmannschaft in Groß-Zimmern um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Heusweiler (Saarland). Unter der Leitung von Tom Sperling, Omid Safawi und Dirk Walter gehen acht motivierte Athleten an den Start, fest entschlossen, das Ticket für die DM zu lösen. Parallel bereiten sich die jüngsten Ringer auf ein echtes Highlight vor: das legendäre Kanonenturnier in Hornberg (Baden-Württemberg), eines der prestigeträchtigsten Jugendturniere Europas. Die begehrte Kanone als Trophäe ist das Ziel – und die Fuldaer sind bereit, alles zu geben.

Der Terminkalender bleibt voll: Vom 9. bis 11. Mai geht die Schülermannschaft, die sich bereits als Hessenmeister qualifiziert hat, bei der Deutschen Meisterschaft in Montabaur an den Start. Direkt im Anschluss, am 11. Mai, startet die Abteilung beim 40. Johann-Gölz-Gedächtnisturnier in Fahrenbach im Odenwald – ein traditionsreiches Event, das erneut die Chance bietet, sich mit der nationalen Spitze zu messen.

Das Highlight des Jahres: WILD DIVISION CUP 2025

Das absolute Highlight steht jedoch am 18. Mai bevor: Die zweite Auflage des WILD DIVISION CUPs wird in der Heinrich-Gellings-Halle in Fulda ausgetragen. Ab 10:00 Uhr kämpfen Nachwuchsringer aus ganz Deutschland um die begehrten Podestplätze. Der WILD DIVISION CUP hat sich bereits im Vorjahr als Highlight der regionalen Ringerszene etabliert und verspricht auch 2025 ein unvergessliches Spektakel. Die SG Frischauf Fulda lädt alle Fans und Interessierten ein, dieses Event live zu erleben und die jungen Talente anzufeuern.

Fulda ringt mit Herz

Die SG Frischauf Fulda 1962 e.V. hat mit diesem Wochenende bewiesen, dass sie nicht nur sportlich, sondern auch emotional die Massen begeistert. Die Ringer der "Wild Division" kämpfen mit einer Leidenschaft, die ansteckt, und einem Zusammenhalt, der Berge versetzt. Fulda ist stolz auf seine Athleten, die nicht nur Medaillen, sondern auch Herzen gewinnen. Die SG Frischauf Fulda lädt alle ein, Teil dieser Reise zu sein – sei es auf der Matte, an der Bande oder beim WILD DIVISION CUP. Denn eines ist klar: Diese Ringer schreiben Geschichte. (js/pm)+++

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