Aus Lotto-Einnahmen
AWO-Quartiersprojekt erhält 133.000 Euro Förderung
Foto: Max Thümmel
29.04.2025 / ROTENBURG/F. -
Die AWO Nordhessen kann sich über eine zweckgebundene Förderung in Höhe von 133.000 Euro freuen. Die Fördermittel kommen der Umsetzung des AWO-Quartiersprojektes "Wir stärken und Vernetzen" in Rotenburg an der Fulda zugute. Sie sichert zum Großteil entstehende Personalkosten für das Quartiersmanagement und projektbezogene Sachkosten bis Ende Januar des Jahres 2027 ab.
Die Gesamtkosten des geförderten Sozialprojektes belaufen sich auf über 166.000 Euro. Gefördert wird das Projekt aus Lotto-Einnahmen. "Ich möchte mich von Herzen bei allen Mitspielern der Deutschen Fernsehlotterie für ihren Loskauf und dem damit verbundenen Spieleinsatz bedanken. Nur dank ihres Mitspielens bei der Soziallotterie können wir unser Rotenburger Quartiersprojekt überhaupt umsetzen", so Kristin Klinzing, Abteilungsleitung Altenhilfe bei der AWO Nordhessen.
Hinweis der Redaktion: Glücksspiel kann süchtig machen. Viele Menschen hoffen bei Glücksspielen auf den großen Gewinn. Stattdessen führt häufiges Spielen fast immer zu hohen Geldverlusten. Der Schritt zu Spielproblemen ist dann oft nicht weit. Glücksspielsucht betrifft das ganze Leben. Und auch Angehörige leiden unter der Spielsucht der betroffenen Person.
Quartiersidee soll vorhandene Vereine und Initiativen stärken
"Ein großer Schwerpunkt meiner Quartiersarbeit ist die Bereitstellung und Organisation von niederschwelligen Unterstützungs- und Beratungsangeboten. Dazu gehören feste Sprechzeiten und auch ein aufsuchendes Angebot für alle Bürger unabhängig ihrer Mobilität. Meine Aufgabe ist es, als Sprachrohr der Menschen im Quartier zu fungieren, Netzwerke zu knüpfen und die jeweiligen Bedarfe auch mit der Stadt zu kommunizieren. Darüber hinaus möchte ich mit sozialen und gemeinschaftlichen Angeboten der Vereinsamung und Isolation von Bürgern entgegenwirken. Insbesondere die Etablierung von mannigfaltigen Begegnungsformaten schafft eine niedrigschwellige und informelle Möglichkeit der Vernetzung und Integration. Ehrenamtliches Engagement möglichst Vieler ist für den Erfolg meiner Quartiersarbeit die Basis. Es bedarf aber ein Maß an Betreuung und Steuerung. Wir möchten mit unserer Quartiersidee vorhandene Vereine und Initiativen stärken und unterstützen, dies unter anderem mit der Schaffung einer Freiwilligendatenbank", so Daniel Rexroth, Manager des AWO-Quartiers."Ehrenamtlichen müssen Freude an ihren Aufgaben haben"
"Die Ehrenamtlichen müssen Freude an ihren Aufgaben haben. Diese sind zum Höchstmaß auf die Kompetenzen und persönlichen Wünsche der Aktiven abgestimmt. Möglichst viel Entscheidungsspielraum, sowohl im Hinblick auf die zeitliche Beteiligung wie auch im Hinblick auf die Art und Weise des Agierens helfen dabei, die Ehrenamtlichen zu binden. Der Quartiersmanager unterstützt dabei, diese Bedarfe zu strukturieren und für möglichst viele Einwohner für eine kontinuierliche Mitarbeit zu begeistern. Dabei möchten wir durch unsere Förderung helfen und wünschen dem Quartier jedweden Erfolg", so Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie.Archivbild: Philipp Apel