"Material für fünf Jahre Film"
Künftiger Urlaubs-Hotspot? Maberzell bei "Dolles Dorf" zu sehen
Fotos: Maurice Schumacher
26.04.2025 / FULDA -
Die heiße Phase hat begonnen! Die Dreharbeiten der Hessenschau für das "Dolle Dorf" dieser Woche in Maberzell samt Ortsteil Trätzhof (Landkreis Fulda), laufen seit Freitagmorgen. "Insgesamt sieben Stationen sind bei uns für das Format geplant", sagt Maberzeller Ortsvorsteher Dieter Klüh. "Die Resonanz war so positiv, da kamen viel mehr Ideen zusammen, als wir letztendlich ins Bild setzen können."
Wie bekannt, wird jeden Donnerstagabend in der Hessenschau der Name eines hessischen Dorfs aus der Lostrommel gezogen, das vor der Gebietsreform noch keine 2.000 Einwohner hatte. Dessen Porträt wird dann in der Samstagsausgabe der Hessenschau gezeigt. Mit der damaligen Einwohnerzahl von 1.727 passt Maberzell also perfekt. "Gegen 21 Uhr haben gestern Abend interessierte Bürger vor dem Bürgerhaus auf das Drehteam des hr und mich gewartet, um uns zu beraten."
Landkreis Fulda bietet rund fünf Jahre Material
Das Sendeformat Dolles Dorf gibt es schon sehr lange. Gibt es eigentlich noch genügend Bewerber? "Es sind noch einige Kärtchen in unserer Los-Trommel, die zum Landkreis Fulda gehören. Allgemein sind wir breit aufgestellt, so beispielsweise auch im Raum Kassel. Wir können in Kassel mit unserer Trommel noch für fünf Jahre 'Dolles Dorf' drehen. In Frankfurt ist die Trommel für Südhessen und auch sie haben die Möglichkeit, noch viereinhalb Jahre Material zu produzieren. Für rund zehn Jahre können wir dieses Spiel noch spielen", erklärt Schmidt gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Von Kirchen über Tischtennis bis hin zur Gaststätte
O|N war zu den Dreharbeiten zeitweise vor Ort, Hessenschau-Reporter Jochen Schmidt gab einen exklusiven Einblick. "Wir schauen uns zwei Kirchen im Stadtteil Maberzell an. Dazu gehört die Kirche, die keine Kirche mehr ist. Sie ist jetzt das Kunstatelier von Uli Mayer. Ich finde, das ist ein unglaublich besonderes Konzept", schwärmt Schmidt. "In der Kirche Heilig Kreuz befindet sich übrigens das größte Öl-Gemälde auf einer Leinwald ganz Mitteleuropas. Auch dieses Altarbild ist einzigartig."Außerdem lobt er den heimischen Tischtennisverein TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: "Es ist eine außergewöhnliche Leistung, dass sie Bundesliga spielen." Auch Caritas, als der größte Arbeitgeber Maberzells samt Streuobstwiese und die Gaststätte "Fuldaer Hof" mit neuem Saal wird während der Dreharbeiten thematisiert. Klüh ergänzt die letzten beiden Punkte: "Das Denkmal 'Kuppenmännchen' und allgemeine Impressionen sind auch für das Format geplant."
Abschließende Worte richtete nach dem Dreh der Ortsvorsteher an die Einwohner und das Publikum: "Ich bin begeistert und vor allem dankbar für die Mithilfe aller. Ich denke, man wird sehen, dass die Leute hinter ihrem Wohnort stehen und bereit sind, dafür zu arbeiten. Ich wünsche allen viel Spaß, sich einige Aspekte von Maberzell anzuschauen. Vielleicht wird unser Stadtteil Ihr nächstes Ausflugsziel." (mis) +++