Zwei Katzen verenden im Feuer
Flammen schlagen aus Wohnhaus in Kressenbach: Eine Person verletzt
Fotos: Andreas Bejm
18.04.2025 / SCHLÜCHTERN -
"Von der Leitstelle wurde uns mitgeteilt, dass es sich um einen Dachstuhlbrand handelt und alle Personen das Gebäude mittlerweile verlassen haben. Wir konnten auf der Anfahrt schon einen Vollbrand auf der Gebäuderückseite sehen, sodass durch die Feuerwehr Kressenbach ein unterstützendes Eingreifen unternommen wurde", sagte Christian Gärtner, stellvertretender Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Schlüchtern.
Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden
Durch die Feuerwehr Breitenbach und Feuerwehr Wallroth wurde eine sogenannte Riegelstellung vorgenommen und dadurch das Übergreifen auf andere Gebäude verhindert. "Mit der Drehleiter haben wir an der Rückseite des Gebäudes mit der Brandbekämpfung begonnen und zusätzlich noch die Drehleiter auch Bad Soden dazu alarmiert, um auch an der Vorderseite des Daches tätig zu werden." Laut den Einsatzkräften vor Ort gab es glücklicherweise keine Schwierigkeiten in der Wasserbeschaffung, da die Feuerwehr das Wasserwerk gleich mit verständigt hatte. "Aufgrund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr Kressenbach, Breitenbach und Wallroth konnte durch die Riegelstellung das Übergreifen auf andere Gebäude verhindert werden. Dadurch mussten wir uns nur noch auf das Brandobjekt konzentrieren", so Gärtner gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Mittlerweile (gegen 5:26 Uhr) ist die Feuerwehr mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt, da das Dach sowohl vorne als auch hinten geöffnet wurde. "Damit haben wir bestimmt noch eins bis zwei Stunden zu tun", vermutete der stellvertretende Stadtbrandinspektor.
Bewohner und Bürgermeister kümmern sich um Verpflegung und Unterkunft
Ein Lichtblick während des Einsatzes: Die Unterstützung aus dem Dorf. "Die Anwohner haben direkt Kaffee, Tee und so vorbereitet. Auch das nahegelegene Dorfgemeinschaftshaus wurde aufgeschlossen, sodass sich die Einsatzkräfte in der einsatzfreien Zeit dahin zurückziehen können. Die Versorgung steht und ist durch die Anwohner sichergestellt." Das brennende Wohnhaus wurde durch die Feuerwehr und die Polizei als unbewohnbar erklärt. "Wir haben jetzt dank dens Bürgermeisters ein Hotel in Schlüchtern organisieren können, in das die Bewohner gehen können", so Gärtner gegenüber O|N. Nach ersten Angaben der Polizei war die Straße, die durch die Löscharbeiten blockiert war, gegen 5:50 Uhr wieder freigegeben. Da die neun Bewohner rechtzeitig das brennende Gebäude verlassen konnten, gibt es keine Verletzten. Eine der Bewohnerinnen wurde aufgrund des Schocks und der Aufregung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Laut HR sollen allerdings zwei Katzen in den Flammen ums Leben gekommen sein. Bestätigen konnte die Polizei das allerdings noch nicht.