Prüfungen im Friseur- und Kosmetikgewerbe
Waschen, Schneiden, Zollkontrolle: 13 Fälle von illegaler Beschäftigung
Foto: Hauptzollamt Gießen
14.04.2025 / REGION -
95 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen haben vergangene Woche Friseursalons, Barbershops und Kosmetikstudios in Nord-, Ost- und Mittelhessen überprüft.
Hierbei wurde besonders auf die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten sowie die Einhaltung des Mindestlohns, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie der illegalen Beschäftigung von Ausländern, geschaut.
Strafverfahren eingeleitet
"Vor Ort ergaben sich erste Hinweise auf Verstöße wie Nicht-Zahlung des Mindestlohns, die nun eine genauere Überprüfung der Geschäftsunterlagen notwendig machen" so die Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen Stephanie Auerswald. "Sollten sich die Verstöße bestätigen, so werden rechtliche Schritte gegen die Arbeitgeber eingeleitet", erklärt Auerswald weiter. Außerdem wurden in insgesamt dreizehn Fällen Personen angetroffen, die ohne die erforderlichen Arbeits- und Aufenthaltspapiere beschäftigt wurden. Gegen alle wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Über ihren weiteren Aufenthalt entscheiden nun die jeweiligen Ausländerbehörden.Ohne Arbeits- und Aufenthaltspapiere
Weitere Ermittlungen richten sich auch gegen ihre Arbeitgeber. So wurden in Wetzlar zwei Vietnamesen und eine Vietnamesin im Alter von 23 bis 27 Jahren beim Arbeiten im Nagelstudio und ein 32-jähriger Argentinier beim Arbeiten in einem Friseursalon angetroffen und vorläufig festgenommen. In der Stadt und im Landkreis Kassel wurden sechs Vietnamesen und eine Vietnamesin im Alter von 22 bis 36 Jahren, die nicht die erforderlichen Arbeits- und Aufenthaltspapiere vorlegen konnten, beim Arbeiten im Nagelstudio angetroffen. Auch im Schwalm-Eder-Kreis wurden ein 37-jähriger Vietnamese und eine 35-jährige Vietnamesin in einem Nagelstudio, ohne die erforderlichen Papiere, beim Arbeiten angetroffen. (nia/pm) +++