Polizei stellt Bilanz vor

Wenige Unfälle im Landkreis Bad Kissingen - drei Menschen gestorben

Im Jahr 2024 ist die Anzahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Bad Kissingen erfreulicherweise mit 2892 weiterhin sehr niedrig und im Vergleich zum Vorjahr (2966) nur minimal gestiegen.
Symbolbild: O|N Archiv/ Rene Kunze

05.04.2025 / RHÖN - Erfreulicherweise sehr wenige Unfälle! Der Landkreis Bad Kissingen wird polizeilich durch drei zuständigen Polizeiinspektionen Bad Kissingen, Hammelburg und Bad Brückenau betreut. Im Jahr 2024 ist die Anzahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Bad Kissingen erfreulicherweise mit 2892 weiterhin sehr niedrig und im Vergleich zum Vorjahr (2966) nur minimal gestiegen.



Die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Menschen blieb mit drei unverändert. Die Verhinderung der Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss wird auch im Jahr 2025 eines der Hauptziele der drei Polizeiinspektionen im Landkreis sein.

Mehr Verletzte bei Unfällen unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Im Landkreis Bad Kissingen ist die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss im Jahr 2024 auf nun 35 gefallen (42). Bei diesen Unfällen wurden im Jahr 2024 insgesamt 22 Personen verletzt und eine Person getötet (16 verletzt/ niemand getötet). Der Anzahl alkoholbedingter Verkehrsunfälle stehen 123 (113) folgenlose Trunkenheitsfahrten entgegen. Hier wurden die Fahrer, bevor es zu einem Unfall kommen konnte, von der Polizei kontrolliert.

Mit sechs nahezu gleichgeblieben sind die Verkehrsunfälle (sieben) unter Drogen- und Medikamentenbeeinflussung. Die Zahl der hierbei Verletzten stieg auf fünf. (drei) Unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Steuer, jedoch ohne Verkehrsunfall, hielt die Polizei insgesamt 121 (84) Verkehrsteilnehmer an. Hier ist eine deutliche Zunahme zu verzeichnen.

Zahl der Schwerverletzten weiter rückläufig

Die drei Polizeiinspektionen im Landkreis registrierten im vergangenen Jahr insgesamt 2892 Verkehrsunfälle. Sehr erfreulich ist dabei, dass die Zahl der schwerverletzten Personen von 85 auf 67 gesunken ist. Die Zahl der Leichtverletzten fiel ebenfalls von 303 auf 280.

Überhöhte Geschwindigkeit ist weiterhin einer der Hauptunfallursachen bei Unfällen mit schwer- und tödlich verletzten Verkehrsteilnehmern. Die Zahl der Geschwindigkeitsunfälle blieb mit 130 (127) nahezu gleich. Im Jahr 2024 wurden 74 Personen verletzt und zwei Personen getötet (73 verletzt/ eine getötet). Die Polizeiinspektionen im Landkreis sehen hier ein weiteres Hauptziel und überwachen weiterhin konsequent die Geschwindigkeiten.

Fahrrad- und Pedelec-Unfälle erneut gestiegen

Auch im Landkreis Bad Kissingen ist die Anzahl der Pedelec-Unfälle mit 52 (39) um rund 30 Prozent gestiegen. Hierbei wurden 51 (39) Personen verletzt und eine (keine) Person verlor ihr Leben. Die Anzahl der Radfahrunfälle stieg im Landkreis auf 47 (38). Hier wurden 45 Personen (40) verletzt. Wie die Anzahl der Verletzten zeigt, ist nahezu jeder Unfall unter Beteiligung eines Pedelecs oder Fahrrades ein Verkehrsunfall mit Personenschaden. Daher appelliert die Polizei an das Tragen eines Fahrradhelmes. Senioren sind, wie auf unterfränkischer Ebene, auch im Landkreis überproportional an Unfällen beteiligt. Sie machen rund 40 Prozent der Beteiligten (Rad- und Pedelec-Unfälle) aus. Mit einer Vielzahl an Pedelec-Kursen sollen gerade die Senioren fit gemacht werden für die Fahrten auf ihren Rädern. Aber auch die Fahrradstreifen der unterfränkischen Polizei werden ihren Fokus auf die Einhaltung der Vorschriften durch die Radfahrer, aber auch der Kraftfahrzeugführer legen.

Ziele für das Jahr 2025

Die drei Polizeiinspektionen im Landkreis Bad Kissingen werden auch im Jahr 2025 mit einem gesamtstrategischen Ansatz, angelegt an das Verkehrssicherheitsprogramm 2030 des Bayerischen Innenministeriums unter dem Motto "Bayern mobil - sicher ans Ziel", für Sicherheit auf den Straßen sorgen. Dazu wird weiterhin konsequent der Verkehr überwacht, eine Vielzahl von Präventionsveranstaltungen zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr angeboten und eng mit den Straßenverkehrsbehörden und Sicherheitspartnern zusammengearbeitet werden. (kg/pm) +++

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