Zwei Schafe und 20 Hühner verendet
Setzelbach nach Großbrand unter Schock: "Da tut mir das Herz weh"
Fotos: Rene Kunze/Moritz Pappert
03.04.2025 / RASDORF (RHÖN) -
Wenige Stunden später sind nur noch Schutt und Asche von beiden Scheunen übrig. Die gute Nachricht: Trotz der engen Bebauung konnten die Wohnhäuser rund um den Brand geschützt werden. Die Fassade zweier in der Nähe befindlichen Wohnhäuser wurden aufgrund der enormen Hitzeentwicklung jedoch beschädigt. Zerstört wurden auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und ein Heizöltank - hier lief Diesel aus.
Tiere verendet, Feuerwehrmann verletzt
UPDATE 16 Uhr: Ein Großteil der in den betroffenen Scheunen befindlichen Tiere konnte glücklicherweise gerettet werden. Jedoch verendeten zwei Schafe und etwa 20 Hühner. Neben den Tieren befanden sich in einer der Scheune zudem ein Wohnmobil sowie zwei Motorräder. Diese wurden bei dem Brand ebenfalls vollständig zerstört. Nach derzeit vorliegenden Informationen erlitten drei Personen - darunter auch ein Feuerwehrmann - eine Rauchvergiftung und wurden leicht verletzt. Zwei von ihnen wurden vor Ort ambulant behandelt. Ein 40-jähriger Anwohner kam zur weiteren medizinischen Abklärung in ein umliegendes Krankenhaus.
"Das ist schlimm. Da tut mir das Herz weh", sagt ein Anwohner. Eine ältere Frau ist den Tränen nahe: "Da fängt man an und weint. Man bekommt Angst", sagt sie gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Auch alte Erinnerungen eines verheerenden Brandes vor vielen Jahren kommen hier hoch. Am Abend des 10. Oktober 2008 hat bereits ein Bauernhof mit zwei Wohnhäusern mitten im Dorf gebrannt.
Bürgermeister sorgt für Verpflegung
Rasdorfs Bürgermeister Jürgen Hahn (CDU) war gerade mitten in einer Besprechung, als er über O|N von dem Brand in Setzelbach erfuhr. Er kam direkt zur Einsatzstelle, um sich ein eigenes Bild der Lage zu machen. Hahn besorgt Brötchen und Würstchen für die 118 Einsatzkräfte vor Ort. Für ihn selbstverständlich. "Als ich ankam, war die Scheune von einem Hof schon komplett abgebrannt. Zum Glück hat die Feuerwehr es geschafft, die Wohnhäuser abzuschirmen, dass hier kein größerer Schaden entstanden ist", sagt der Bürgermeister. Auch einige Dorfbewohner kamen vorbei, um die Feuerwehrkräfte zu verpflegen.