In Kooperation mit Jugendhilfeverband
"Neues Abenteuer": Zweitklässler in Maberzell bekommen eigenes Bienenvolk
Fotos: Mia Schmitt
03.04.2025 / FULDA - Ein eigenes Bienenvolk: In diesen Genuss kommt die zweite Klasse der ABC-Land-Schule in Maberzell. "Die Kinder schaffen ihr eigenes Bienenvolk und werden gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, die Bedeutung von Bienen für Mensch und Natur zu lernen. Sie können quasi live mitansehen, wie das Produkt Honig entsteht", freut sich Schulleiterin Martina Fischer.
Am Mittwochvormittag ist es dann soweit: "Heute ist der Startpunkt eines einjährigen Bienenprojektes, das auf dem Nachhaltigkeitspreis der RhönEnergie basiert. Unsere Kooperation ist mit dem Jugendhilfeverbund, der den Preis durch die Zusammenarbeit mit der ABC-Land-Schule gewonnen hat. Die gewonnenen 5.000 Euro werden in Materialien investiert, um das Projekt durchzuführen", erklärt die Schulleiterin. Die Klasse von Julia Keutzer darf, unter der Aufsicht von Imker Philipp Garrison, auf dem Gelände der Schule die Bienenkästen mit Farbe besprühen.
Weitere Projekte mit Jugendhilfeverband sind nicht auszuschließen
"Es ist schön zu sehen, wenn die Kinder selbst etwas leisten und die Entstehung eines Produkts kennenlernen", so Fischer. Auch persönlich hält sie viel von dem Projekt: "Für mich bedeutet das sehr viel, weil dadurch die Kooperation mit dem Jugendhilfeverbund gestärkt und verbessert wird. Vielleicht ist dieses Projekt für uns eine Art Türöffner, um zu zeigen, was das Außengelände des Jugendhilfeverbunds noch zu bieten hat." So kann sich die Schulleiterin vorstellen, auch die dort lebenden Hühner und Schafe in den Unterricht miteinzubeziehen. "Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind aktiver Kinderschutz"
Für Christof Schneider, Leiter des Jugendhilfeverbunds, steht vor allem die Nachhaltigkeit im Fokus: "Bei Nachhaltigkeit geht es um die Erhaltung der Lebensgrundlagen und genau das wollen wir mit verschiedenen Projekten an die Kinder weitergeben. Sie lernen Verantwortung für ihre Umwelt und eine Wertschätzung der entstehenden Produkte. Ein Honigglas bedeutet dann auch die Arbeit der Bienen und nicht nur den Genuss. Die Kinder bekommen einen emotionalen Bezug und bemühen sich hoffentlich, das Gelernte beizubehalten." So lebt er nach dem persönlichen Motto: "Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind aktiver Kinderschutz." In sechs Wochen ziehen die Bienen ein
Alle drei Wochen ist nun der Besuch des Imkers Philipp Garrison geplant. "In rund sechs Wochen, Mitte oder Ende Mai, können wir mit dem Einzug der Bienen rechnen. Im Juni oder Juli folgt dann der erste Honig", sagt Garrison gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Aber auch ohne Imker darf die Schulklasse ihre Bienen auf dem Nachbargrundstück besuchen.