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Es geht um den Playoff-Einzug

Showdown in Mühlhausen: Fulda-Maberzell vor dem Finale furioso

Den TTC trennt nur ein Sieg vom Playoff-Einzug. Den TTC trennt nur ein Sieg vom Playoff-Einzug.
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28.03.2025 / FULDA - Der TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell steht vor einem absoluten Endspiel: Die ganze Saison gipfelt in dieser einen, alles entscheidenden Partie. Sollte es am Samstag (18 Uhr) einen Triumph über Mühlhausen geben, werden die Osthessen erstmals seit 2022 wieder in die Playoffs der Tischtennis-Bundesliga einziehen. Doch das Rennen um die begehrten Plätze ist ein erbitterter Dreikampf. Mehr Spannung geht nicht!



Neben Fulda-Maberzell lauern Bad Königshofen und Saarbrücken auf eine letzte Chance. Ihr direktes Duell wird zur Schicksalspartie – aber nur, wenn der TTC stolpert. Ein Sieg würde die Konkurrenz ausbremsen und die eigene Saison vorzeitig krönen. Jetzt zählt für die Osthessen in der besten Tischtennisliga der Welt nur eines: ein Triumph in Mühlhausen! Alles andere scheint bedeutungslos, denn eine Niederlage würde bedeuten, auf Fehler der anderen angewiesen zu sein – ein untragbares Risiko. "Wir setzten alles auf Sieg. Selbst, wenn wir nur ganz knapp gewinnen, sind wir durch", weiß TTC-Präsident Stefan Frauenholz: "Wir müssen nicht auf die anderen gucken." Das Kollektiv des TTC hat keine Wahl: Sie müssen schon am Samstag kämpfen, als ginge es um die Meisterschaft. "Es geht um das Saisonziel: Den Einzug in die Playoffs", trifft Frauenholz den Nagel auf den Kopf.

Erbarmungsloser Dreikampf um die Playoff-Plätze

Die Ausgangslage ist klar: Der TTC hat es selbst in der Hand – beziehungsweise auf dem Schläger. Vor der letzten regulären Saisonpartie stehen die Osthessen auf dem vierten Platz, der nach Samstag auch ein Ticket für die Playoffs bedeuten würde. Saarbrücken ist in Lauerstellung. Sollte der amtierende Champions-League-Meister gewinnen, so setzen sie den TTC unter Zugzwang. In dieser Konstellation könnte sogar der aktuell drittplatzierte Bad Königshofen noch aus den Playoff-Rängen rutschen. "Das ist ein kleiner Vorteil für uns: Beide Mannschaften müssen im direkten Duell gegeneinander gewinnen", meint Frauenholz. Auch an der Tabellenspitze tobt ein erbarmungsloser Kampf: Ochsenhausen und Düsseldorf stehen punkt- und satzgleich an der Spitze.

Alle Mann an Bord

Das Wichtigste: Der TTC wird am Samstag in Bestbesetzung auflaufen, wohl wissend, dass sie ein Hexenkessel erwartet. Ruwen Filus, Fan Bo Meng, Dima Ovtcharov und Cheng-Jui Kao sollen es richten. Mühlhausen, bereits in der Klasse gesichert und ohne Druck, will sich vor heimischen Publikum mit einem Statement aus der Saison verabschieden. "Wir spielen in einer kleinen Halle, die schon seit Wochen ausverkauft ist. Die Zuschauer dort sind immer sehr euphorisch und lautstark", warnt der Vereinspräsident. Hinzukommt, dass Daniel Habesohn seinen letzten Auftritt im Dress der Gastgeber haben wird. Nach der Saison wechselt der Weltranglistensiebzigste zum TSV Bad Königshofen: "Seiner neuen Mannschaft will er bestimmt schon einen Gefallen tun", schmunzelt Frauenholz.

Jetzt zählt es: Ein Triumph und Fulda-Maberzell steht in den Playoffs. Scheitert das Team, bleibt nur die Hoffnung auf eine Niederlage von Saarbrücken – eine Hoffnung, die niemand teilen möchte. Die Weichen sind gestellt, die Spannung ist am Siedepunkt. Am Samstag entscheidet sich, ob diese Saison ein Erfolg wird oder ein bitteres Ende nimmt. (Constantin Butler) +++