Schätzungen zu optimistisch
Umzug der Fuldaer Tafel verzögert sich – Neuer Standort erst im Herbst
Die Fuldaer Tafel zieht in den ehemaligen Tegut-Markt am Aschenbergplatz.
Foto: Rene Kunze
28.03.2025 / FULDA -
Der geplante Umzug der Fuldaer Tafel verzögert sich: Eigentlich war vorgesehen, dass der Wechsel in die neuen Räumlichkeiten am Aschenberg im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein sollte. Doch nun zeichnet sich eine Verschiebung bis in den Herbst ab. Der neue Standort, ein Bereich des AWO-Mehrgenerationenhauses am Aschenbergplatz, wird voraussichtlich erst im Oktober bezogen.
Mehrere Faktoren führten zu dieser Verzögerung. "Es hat unter anderem Zeitverzögerungen im Planungsprozess gegeben", erklärt Stefan Schunck, Vorsitzender der Fuldaer Tafel. Insbesondere der bürokratische Aufwand durch Ausschreibungen sowie längere Wartezeiten bei Angeboten für Umbauarbeiten haben den Zeitplan beeinflusst. "Jeder, der schon einen Bau geplant hat, weiß, dass es zu Verzögerungen kommen kann", so der Vorsitzende: "Möglicherweise waren wir bei unserer Schätzung etwas optimistisch."
Trotz dieser Verzögerungen ist der Betrieb der Tafel weiterhin gesichert. Der aktuelle Mietvertrag für den Standort in der Weserstraße bleibt mindestens bis zum Jahresende bestehen, sodass eine unterbrechungsfreie Versorgung der Bedürftigen gewährleistet ist. "Das ist für uns also kein Drama", kann Schunck Entwarnung geben. "Wir haben jetzt einen zeitlichen Ablauf, der darauf schließen lässt, dass wir bis Oktober umziehen werden."
700 Bedarfsgemeinschaften (rund 1800 Menschen) versorgt die Fuldaer Tafel aktuell. Aufgrund der hohen Zahl sind die aktuellen Räumlichkeiten in der Weserstraße längt an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Der neue Standort bietet eine um etwa ein Drittel größere Fläche und soll mit einer modernen Kühleinrichtung ausgestattet werden. Diese wird unter anderem durch Spenden der Deutschen Fernsehlotterie und des Lions Clubs Fulda finanziert. (Constantin Butler) +++
Der Standort der Fuldaer Tafel in der Weserstraße.
Foto: Rene Kunze
Stefan Schunck, der Vorsitzende der Fuldaer Tafel.\r\n
Archivbild: O|N / Yannik Overberg
