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Erstes Quartal ohne Sieg?

Personalnot und Top-Gegner: SGB vor Mammutaufgabe in Hoffenheim

Personalnot und Top-Gegner: SGB vor Mammutaufgabe in Hoffenheim. Im Bild: SGB-Kapitän Patrick Schaaf. Personalnot und Top-Gegner: SGB vor Mammutaufgabe in Hoffenheim. Im Bild: SGB-Kapitän Patrick Schaaf.
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28.03.2025 / FULDA - Schon wieder eine Mammutaufgabe: Am Freitagabend steht der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz eine besonders anspruchsvolle Aufgabe in der Regionalliga Südwest bevor. Die Föllsche Elf tritt um 19 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion bei der TSG Hoffenheim II an. Es ist bereits das fünfte Aufeinandertreffen mit einem der Top-Teams in den letzten Wochen, und diesmal müssen die Osthessen auswärts gegen den Tabellenführer ran.



Die Hoffenheimer hatten in den ersten Spielen nach der Winterpause einige Rückschläge hinnehmen müssen, unter anderem eine Enttäuschung gegen Offenbach sowie zwei Niederlagen gegen den FSV Frankfurt und Freiberg. Doch mittlerweile hat sich die TSG wieder gefangen und winkt von der Tabellenspitze. "Es ist eine Mannschaft, die unglaublich viel individuelle Qualität hat", warnt SGB-Coach Daniyel Cimen: "Es wird eine richtig schwierige Auswärtsaufgabe." Für die SG Barockstadt sind diese Entwicklungen doppelt bitter, da sie selbst in einer anhaltenden Ergebniskrise steckt. Drei Niederlagen in Folge und fünf Partien ohne Sieg haben den Einstieg in das neue Kalenderjahr erschwert. Die Partie am Freitag wird die letzte Gelegenheit sein, um im ersten Quartal des Jahres einen Dreier zu landen.

Geballte Offensiv-Power gegen wacklige SGB

"Das Momentum ist aktuell nicht auf unserer Seite", weiß Cimen. So kräftezerrend die Aufgaben in den vergangenen Wochen auch waren, muss die SGB langsam wieder eine Schippe drauflegen. Auch, um die Offensiv-Power der Gastgeber einigermaßen in den Griff zu bekommen. Mit 60 erzielten Toren stellt die TSG den stärksten Angriff der Liga. Besonders Mittelstürmer David Mokwa Ntusu, der bereits 14 Treffer in dieser Saison erzielt hat, wird eine große Herausforderung für die Abwehr der Barockstadt. "Sie spielen sich unglaublich viele Chancen heraus", erklärt Cimen: "Wir dürfen sie nicht in den Spielfluss kommen lassen." Auch die Heimstärke der Hoffenheimer spricht Bände: In dieser Saison musste sich die Mannschaft von Vincent Wagner erst zwei Mal geschlagen geben.

"Wir werden trotzdem einen gewissen Mut haben", schwört Cimen seine Truppe ein. So wird die Barockstadt zwar auf eine defensive Grundordnung setzen, trotzdem hin und wieder die Flucht nach Vorne suchen. "Bei unseren Möglichkeiten, die wir bekommen werden, wollen wir dann effizient agieren", so der Coach.

SGB-Lazarett füllt sich

Bevor aber an einem mittelschweren Fußballwunder geschraubt werden kann, gibt es aber eine ganz andere Baustelle zu beheben. "Für uns geht es darum, eine Startelf zu finden", schildert Cimen: "Und die muss dann auch alles auf dem Platz lassen." Gerade die Offensivmöglichkeiten der SG Barockstadt sind stark eingeschränkt. Moritz Reinhard fällt aufgrund einer Gelbsperre aus, Taha Aksu kann aufgrund einer Krankheit nicht auflaufen, und Tom Korzuschek hat erneut Probleme mit den Adduktoren. Zudem ist auch der angeschlagene Nils Fischer ein weiteres Fragezeichen. Die verfügbaren Alternativen sind begrenzt, doch trotz dieser Ausfälle gibt es einen Hoffnungsschimmer: Defensiv-Allrounder Aaron Frey scheint sich rechtzeitig von seinen Problemen erholt zu haben. (Constantin Butler) +++