Spatenstich für Millionenprojekt
Radweg "Platte" wird Wirklichkeit - Ein Kraftakt der Verwaltung

Foto: Main-Kinzig-Kreis
28.03.2025 / WÄCHTERSBACH - Bequem, lautlos und umweltfreundlich die Schönheit der Landschaft genießen und dem eigenen Körper etwas Gutes tun: Mit dem Spatenstich für den Bau des Radwegenetzes auf der Spielberger Platte ist das dort bald möglich. Die attraktive Radwegeverbindung zwischen den Stadtteilen auf der Platte wird auch die Lücke zum Hessischen Fernradweg R3 und dem Südbahnradweg nach Hartmannshain schließen. Das Land Hessen fördert den Bau der Veloroute mit 1,6 Mio. Euro.
Bürgermeister Andreas Weiher nennt das von vielen Wächtersbachern seit vielen Jahren gewünschte Projekt "einen großen Erfolg für die Region und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort". Dass der Radweg nun gebaut werden kann, sei das Ergebnis der guten Zusammenarbeit der Stadt Wächtersbach mit der Gemeinde Brachttal und möglich geworden durch die Zusage des Landes Hessen, den Radweg aus dem Förderprogramm "Stadt und Land" zu finanzieren. "Die Stadt hätte das Radewegenetz aus eigener Finanzkraft allein nicht umsetzen können", sagt Bürgermeister Weiher.
Ein Kraftakt der Verwaltung und jahrelange Vorarbeit
Bürgermeister Weiher hebt die enorme Vorarbeit hervor, die diesem Projekt vorausgegangen ist. Über viele Jahre hinweg sei es der Stadtverwaltung gelungen, die Planung so zu gestalten, dass die neuen Wege nicht nur eine attraktive Radwegeverbindung zwischen den Dörfern auf der Spielberger Platte schaffen, sondern gleichzeitig auch für den landwirtschaftlichen Verkehr nutzbar bleiben. "Es war ein Kraftakt über Jahre hinweg, bei dem auch komplexe Abstimmungen und die Berücksichtigung verschiedener Interessen erforderlich waren."Die Stadtverwaltung Wächtersbach hat die Planungen für das Projekt federführend vorangetrieben. Weiher hob vor allem das beispielhafte Engagement von Ordnungsamtsleiter Udo Manz und Carsten Spellig vom Bauamt hervor. Ohne deren unermüdlichen Einsatz und deren Ausdauer hätte das Projekt in dieser Form nicht realisiert werden können.
Klares Bekenntnis zu nachhaltiger Mobilität
Mit dem Bau des Radwegenetzes, das künftig auch eine Anbindung an den Hessischen Fernradweg R3 und den Südbahnradweg ermöglichen wird, leistet die Stadt Wächtersbach einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs und zur nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum. Weiher: "Es geht nicht nur darum, die Dörfer besser miteinander zu verbinden. Wir wollen die Spielberger Platte auch touristisch weiter erschließen und die vorhandenen Radwegenetze optimal integrieren – insbesondere die direkte Anbindung an den R3, der mitten durch unsere Innenstadt führt, ist ein großer Vorteil für Einheimische und Gäste."Die Förderung in Höhe von 1,6 Mio. Euro, welche durch das Land Hessens aus dem Förderprogramm "Stadt und Land" nun bereitgestellt wird, ermöglicht es Wächtersbach und Brachttal das Projekt umzusetzen. Weiher: "Das Projekt ist somit auch mehr als ein Radweg. Es ist ein Symbol für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit, gebündelt durch die Kombination von ehrenamtlichem Engagement, professioneller Verwaltungsarbeit und politischer Unterstützung."
Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) gibt den Bestand an E-Bikes zum Ende des Jahres 2024 mit 15,7 Mio. Stück an. Damit ist der Bestand inzwischen fast zehnmal so hoch wie vor elf Jahren (2013: 1,6 Mio.).
E-Bikes werden erheblich öfter und über längere Wegstrecken verwendet, durchschnittlich 1.500 bis 2.000 Kilometer pro Jahr. In der Freizeit erschließen E-Bikes für breite Bevölkerungsgruppen und auch für die wachsende Zahl älterer Radfahrer und Radfahrerinnen neue Möglichkeiten und neue Routen, zum Beispiel in hügeligen Regionen wie der Spielberger Platte.
Bürgermeister Andreas Weiher dankt allen Beteiligten für ihre Beiträge zu diesem wichtigen Projekt. "Dieser gemeinsame Erfolg motiviert zu weiteren Planungen, den Radverkehr im gesamten Stadtgebiet zu verbessern". (nia/pm) +++