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Eigenversorgung ist das A und O

Selbsthilfe im Katastrophenfall: Selbst ist der Mann (oder die Frau)

Ein gepackter Notfallrucksack ist die beste Vorbereitung für den Ernstfall.  Ein gepackter Notfallrucksack ist die beste Vorbereitung für den Ernstfall. 
Foto: Gemeindeverwaltung Antriftal

27.03.2025 / ANTRIFTTAL - Rund 20 Interessierte informierten sich bei der von der Gemeinde Antrifttal in Zusammenarbeit mit dem Alsfelder Kreisverband des Roten Kreuzes angebotenen Veranstaltung zum Thema "Selbsthilfe im Katastrophenfall". Ein wichtiges Thema.



Die Flut im Aartal habe gezeigt, dass viele Menschen völlig unvorbereitet waren, sagte Ingo Storkebaum von der DRK Ortsvereinigung Feldatal, der die Schulung durchführte. Daher würden seitdem derartige Kurse geboten, um die Menschen für dieses Problem zu sensibilisieren und dazu anzuhalten, selbst Vorkehrungen zu treffen. Wichtig sei, eine immer greifbare Überlebenstasche zu packen, wo wichtige Unterlagen, Verbandsmaterial, Wasser und Nahrungsrationen enthalten seien. Wesentlich seien dabei ein Notfallradio und eine Taschenlampe, um aktuelle Meldungen zu erhalten und bei Gefahr auf sich aufmerksam machen zu können. Storkebaum erklärte darüber hinaus die Möglichkeiten der Wasseraufbereitung und Notstromversorgung.

Jeder muss sich selbst versorgen

"Zwar haben wir über 130 Feuerwehrleute in Antrifttal", erläuterte Bürgermeister Dietmar Krist. Davon wären aber im ersten Moment nur wenige verfügbar, da diese sich zunächst um ihre eigenen Familien kümmern müssten. Daher sei es notwendig, dass jeder die Voraussetzungen schafft, um sich zumindest für die ersten fünf Tage selbst versorgen zu können, bis zur Unterstützung Rettungskräfte von außerhalb eintreffen würden. Antrifttal selbst habe wie andere Kreiskommunen mit der Fest- und Sporthalle eine Notunterkunft ausgewiesen, die mit Notstrom versorgt werden könne. Von dort aus arbeite auch der Krisenstab mit der Feuerwehr. Weiterführende Informationen stelle das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bereit, deren Broschüren auch in der Gemeindeverwaltung erhältlich seien. (mmb/pm) +++