Was ist kulturell für die Region geplant?
Neues im Erlebnispark, "SteinauVision Song Contest", Jubiläen und vieles mehr

Was ist kulturell für Steinau in die Region geplant? Genau diese Frage klärte sich beim Pressefrühstück im Erlebnispark Steinau
Fotos: Mia Schmitt
27.03.2025 / STEINAU/STR. -
Welche Neuigkeiten gibt es in Steinau an der Straße? Was ist kulturell geplant? Wird es eine Zusammenarbeit mit anderen Regionen geben? Genau diese und weitere Fragen waren Thema des Pressefrühstücks am Mittwochmorgen im Erlebnispark Steinau im Main-Kinzig-Kreis. "Mit diesem Treffen leiten wir die Saison ein und zeigen, was die Region zu bieten hat", eröffnete Steffen Eckel, Pressebeauftragter und Vorsitzender des Theatrium Steinau, das Treffen.
Um 9:30 Uhr versammelten sich verschiedenste Kultur-Vertreter im Erlebnispark Steinau, um einen genauen Einblick in kommende Aktivitäten zu geben. Eine Neuigkeit verkündete Christian Zimmermann, Bürgermeister der Stadt Steinau, direkt zu Beginn: "Wir werden eine Tourismusgemeinschaft von Schlüchtern, Sinntal und Steinau bilden." Kein Wunder also, dass auch Thomas Henfling, Bürgermeister der Gemeinde Sinntal, und Matthias Möller, Bürgermeister der Stadt Schlüchtern vor Ort waren. "Wir wollen gemeinsam als Region Bergwinkel auftreten", hieß es von Henfling.
"2025 ist das Super-Märchen-Jahr"
Ein besonderes Highlight ist der "SteinauVision Song Contest", der am 16. August im Schwimmbad Steinau stattfinden soll. "Wir freuen uns auf jeden, der teilnimmt und uns besucht. Die Anmeldungen laufen noch bis 30. April", sagte Felizitas Broj, Vertreterin des "SteinauVision Song Contest".
"Mit der neuen Produktion des Theatriums 'Das Wirtshaus im Spessart' wollen wir auch eine Tour anbieten", sagte Eckel. Genauer erklärte Delef Heinichen vom Theatrium Steinau: "Wir wollen eine unterhaltsame, ortsbezogene Idee auf die Bühne bringen und ich glaube, das wird uns gelingen." Neben dieser Produktion bietet das Theatrium im September den 31. Puppenspieltag, Kinderstücke und im April ein Konzert zweier Bands aus der Region an. "Alles werden wir noch nicht verraten, aber Sie können gespannt bleiben", freute sich Heinichen.
Die Brüder-Grimm-Stadt wird in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre machen, denn "2025 ist das Super-Märchen-Jahr", verkündete Stefanie Cossalter-Dallmann für das Brüder-Grimm-Museum. "In diesem Jahr erwarten uns viele Jubiläen: 50 Jahre deutsche Märchen-Straße und 40 Jahre Märchenbrunnen. Passend zum Märchenbrunnen wollen wir das Amt der Steinauer Märchenkönigin etablieren", freute sich Cossalter-Dallmann. Ein besonderes Augenmerk liegt zusätzlich auf der Museumspädagogik und die Wissensvermittlung für Kinder.
Zwei neue Attraktionen für den Erlebnispark
Eine weite Feier kündigte Elena Gold, Vertreterin des Schlosses Steinau, an: "Wir feiern 500 Jahre Schloss Steinau und uns erwartet unter anderem die Überarbeitung der Ausstellung der Gebrüder Grimm. Weil ich noch ziemlich neu bin, kann ich nur sagen: Nächstes Jahr wird mein Jahr. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit." Claudia Dorn, Vertreterin des Verkehrsbüros Hanau, stellte einige Führungen für Kinder und Familie vor und hob hervor: "Am 3. August findet der beliebte Steinauer Märchensonntag mit eigenen Erzählern statt. Das Stück ist dieses Mal 'Die Gänsehirtin am Brunnen'."
Christoph Biegl nannte im Namen der Stadt Steinau die vier geplanten Märkte: "Uns erwarten der Jockesmarkt mit dem Jubiläum des Märchenbrunnens, das Katharinenmarktfest im Oktober, ein Mittelaltermarkt und Ende November ein Weihnachtsmarkt".
Am Ende stellte auch der Gastgeber Theo Zwermann die Pläne des Erlebnisparks Steinau vor: "Wir werden vermehrt die Themen Inklusion und Integration aufnehmen. Zusätzlich bekommen wir zwei neue Attraktionen. Ein Wettrennen zwischen Katze und Maus ist zur Eröffnung am 29. März bereits nutzbar. Zum 1. Mai wird es einen sogenannten 'Mini-Taumler' geben, bei dem die Gäste auf einer Scheibe gedreht und nach außen gedrückt werden."
Finanzierung stellt ein Problem dar, aber das Ziel bleibt
Rund um Steinau ist also einiges geplant, doch ein Problem scheint es zu geben: die Finanzierung. Dazu sagte Bürgermeister Zimmermann: "Am morgigen Donnerstag wollen viele Bürgermeister aus der Umgebung nach Wiesbaden fahren und für unsere Interessen demonstrieren. Wir wollen zeigen, wie wichtig eine ordentliche Finanzierung der Kommunen ist."
Andere Ideen stehen bereits in den Startlöchern, doch es bleibt erstmal abzuwarten, was in der Region Bergwinkel in der kommenden Zeit noch passiert. Für Bürgermeister Zimmermann ist allerdings klar: "Kultur verbindet Stadt und Menschen und genau das wollen wir weiter fördern." (Mia Schmitt) +++