Handball-Bundesliga zur Primetime
Stimmungsvolles Ost-Derby: SC Magdeburg zeigt seine Extraklasse - Bilder

Fotos: Hans-Hubertus Braune
09.03.2025 / EISENACH - Das 87. Derby zwischen dem ThSV Eisenach und dem SC Magdeburg wurde zu einer klaren Sache für den amtierenden deutschen Handballmeister und Champions League-Teilnehmer von der Börde. Magdeburg setzte am Samstagabend in der Werner Aßmann-Halle mit dem 36:26 (18:12)-Erfolg bei den Thüringern ein deutliches Ausrufezeichen an die Konkurrenz.
Mit dem Team von Trainer Bennet Wiegert ist in der Handball-Bundesliga weiter zu rechnen. Magdeburg ist derzeit zwar "nur" Tabellensechster, hat aber bis zu drei Spiele weniger ausgetragen und der Rückstand zum Spitzenreiter MT Melsungen beträgt nach Minuspunkten gerade mal noch ein Pünktchen. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Magdeburger Coach in der Pressekonferenz am späten Samstagabend. "Ich bin schon stolz, was wir hier heute gemacht haben", sagte Wiegert, dem das Derby nach eigener Aussage "in die Wiege gelegt wurde".
Während die Magdeburger also einen gelungenen Handballabend zelebrierten, war Eisenachs Coach Misha Kaufmann verständlicherweise ein wenig angefressen: "Ich hasse es, zu verlieren", sagte der Schweizer nach der Partie. Seine Jungs leisteten sich einfach zu viele technische Fehler und verbauten sich so selbst einen besseren Spielverlauf. Magdeburg besitzt die Klasse und an diesem Abend die Konzentration, diese Einladungen konsequent anzunehmen und auszunutzen. Die Eisenacher 2:1-Führung wandelte sich zu einem 2:6.
Mehr als eine Randnotiz: "Ich bin heute unglaublich zufrieden mit den Schiedsrichtern. Ich fand, sie haben das geil gemacht", sagte der Trainer, dessen Team gerade mit zehn Toren Unterschied verloren hat. Klasse.
Statistik:
ThSV Eisenach: Spikic (7 Paraden/30 Gegentore), Heinevetter (ab 53., 1 Parade/6 Gegentore); Vistorop (2), Reichmuth (2), Capric, Hangstein (3), Attenhofer, Walz (1), Mengon (3), Grgic (10/2), Ende, Meyer, Donker (3), Kurch (1), Snajder (1), Saul
SC Magdeburg: Hernandez (7 Paraden/27 Gegentore), Portner (2 Tore, ab 49., 3 Paraden/9 Gegentore); Persson, Musche (9/1), Claar (9), Zechel (3), Pettersson, Serradilla Cuenca, Hornke (4), Hensen, Weber (5), Lagergren (3), Mertens, Saugstrup (1), Damgaard
Strafminuten: 4/4
Siebenmeter: 2/2, 1/1
Schiedsrichter: Brodbeck/Reich
Zuschauer: 2.800 (ausverkauft). (hhb) +++