Hexenkessel-Atmosphäre in der Hubtex-Arena
Geht der TTC den entscheidenden Schritt in Richtung Playoffs?

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08.03.2025 / FULDA -
Es könnte der entscheidende Schritt in Richtung Playoffs sein: Am Samstag steht der TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell vor einem richtungsweisenden Spiel in der Tischtennis-Bundesliga. Wenn die Gäste aus Grenzau anreisen, geht es für die Hausherren um nicht weniger als das große Saisonziel. Ab 19 Uhr stehen sich die Mannschaften in der Hubtex-Arena gegenüber.
Die Ausgangslage ist klar: Drei Spieltage vor dem Saisonende steht der TTC auf dem vierten Tabellenrang in Deutschlands höchster Spielklasse. 24 Punkte nach 19 Partien sind solide, die Form scheint in Ordnung zu sein und trotzdem müssen die Spieler aus der Barockstadt noch mächtig zittern. Nur vier Mannschaften werden in die Playoffs einziehen und um die Deutsche Meisterschaft kämpfen - und genau da will der TTC mitmischen. Nicht grundlos wurden Starspieler wie Dimitrij Ovtcharov oder Cheng-Jui Kao verpflichtet.
Vergangenen Spieltag gab es für den TTC einen Euphoriedämpfer: Beim Rekordmeister aus Düsseldorf suchten die Osthessen vergeblich nach ihrer Form und unterlagen nahezu chancenlos mit 0:3. Diese Niederlage gilt es schnell aus den Köpfen zu bekommen, um gegen Grenzau befreit aufspielen zu können. "Aber darüber machen wir uns nicht mehr so viele Gedanken", schildert Frauenholz.
Der Kader-Check
An einem Spieler kommt man natürlich nicht vorbei, wenn es um den Kader der Hausherren geht: Dimitrij Ovtcharov. Der 36-Jährige ist nicht nur der große Leistungsträger des TTC, sondern auch ein absoluter Weltklassespieler. Seine Bilanz von 18:4 spricht Bände. Ist die ehemalige Nummer Eins der Welt auch am Samstag dabei? "Dima ist an Bord", lässt Frauenholz die Herzen der Heim-Anhänger höher schlagen. Komplettiert wird die Mannschaft mit Fuldas Lokalmatador Fan Bo Meng, Ruwen Filus und Chih-Yuan Chuang. Die Hausherren sind der Favorit
Die Gäste stehen zwar auf dem letzten Tabellenrang und offenbarten in dieser Saison schon einige Schwächen, doch zu unterschätzen ist Zugbrücke Grenzau keineswegs: "Gerade ihre Nummer Eins ist richtig gut - er ist immer für zwei Punkte gut", schätzt Frauenholz den Taiwanesen Yi-Hsin Feng ein. Favorisiert werden die Gastgeber aber trotzdem. Erreichen die Spieler des TTC nahezu ihr Leistungsmaximum, dürfte sich die Hubtex-Arena in eine Partystätte entwickeln. Ein Hexenkessel wird es aber unabhängig des Spielstandes - ein volles Haus wird erwartet, Karten gibt es an der Abendkasse nur noch wenige. "Jetzt kommt es wirklich drauf an", schwört Frauenholz die Anhänger ein. (cb) +++