Warnstreik in Osthessen
Fuldaer Schwimmbäder bleiben am Mittwoch geschlossen
Archivfoto: RhönEnergie
26.02.2025 / REGION -
Es wird weiterhin gestreikt: Am Mittwoch ist nun aktiv auch der Landkreis Fulda betroffen. Schwimmbäder bleiben geschlossen, Ämter arbeiten nur sehr eingeschränkt und auch ein großer Demo-Zug zieht durch Fulda, um den Frust der Arbeiter zu betonen. Am Dienstag waren Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus Hanau und Osthessen aufgerufen, die Arbeit niederzulegen, konkret aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Vogelsberg und Main-Kinzig sowie den Städten Hanau und Fulda.
Fuldaer Schwimmbäder bleiben am Mittwoch geschlossen
Am Mittwoch bleiben das Sportbad Ziehers und das Stadtbad Esperanto in Fulda geschlossen. Davon betroffen sind der öffentliche Badebetrieb, das Schul- und Vereinsschwimmen sowie die Animationsangebote und Schwimmkurse in den Bädern. Grund für die Schließung ist ein Warnstreik im öffentlichen Dienst. Ab Donnerstag, 27.02.2025, kann der reguläre Bäderbetrieb voraussichtlich wieder stattfinden.Auswirkungen auch bei den städtischen Kitas
Auch der Wertstoffhof der Stadt Fulda (Weimarer Straße) muss Mittwoch geschlossen bleiben. Aufgrund des Streiks steht nicht genug Personal am Wertstoffhof zur Verfügung. Gegebenenfalls ist auch in anderen Ämtern und bei bestimmten Dienstleistungen der Stadtverwaltung mit streikbedingten Einschränkungen zu rechnen. Das gilt insbesondere bei der Kinderbetreuung.
Von dem Streik betroffen ist auch die Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises. Im Einzelnen ist nicht im Voraus zu sehen, welche Ämter und Einrichtungen davon konkret betroffen sein werden. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass der Dienstbetrieb in weiten Teilen der Verwaltung nur eingeschränkt funktionieren wird. Das betrifft eventuell auch die Zulassungsstellen sowie das Kommunale Center für Arbeit (KCA). Daher ist es Bürgerinnen und Bürger zu empfehlen, entsprechende Behördengänge sicherheitshalber auf einen anderen Tag zu verlegen.
Forderungen
ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein "Meine-Zeit-Konto" sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können. (nia/pm) +++
Symbolfoto: ON/Henrik Schmitt
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