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Ein Vorteil für Kunde und Arbeiter

Weltladen setzt auf fairen Handel: "Wir wollen, dass es gerecht zu geht"

Der Weltladen am Luckenberg steht für Fairness und Nachhaltigkeit - Ein Teil des Teams: Wilfried Quell, Steffen Vogt, Wolfgang Albert, Jürgen Hahn, Petra Fuchs, Ron Estavillo, Iris Körper-Hinz, Wilfried Wolfsdorf und Regina Bleuel Der Weltladen am Luckenberg steht für Fairness und Nachhaltigkeit - Ein Teil des Teams: Wilfried Quell, Steffen Vogt, Wolfgang Albert, Jürgen Hahn, Petra Fuchs, Ron Estavillo, Iris Körper-Hinz, Wilfried Wolfsdorf und Regina Bleuel
Fotos: Mia Schmitt

11.02.2025 / FULDA - Fair und nachhaltig - genau das beschreibt den Weltladen in Fulda am Luckenberg. Aber was bedeutet das konkret? "Es dreht sich alles um den fairen Handel. Wir sind eine Brücke zwischen den Menschen, die wieder achtsamer sind und den Menschen, die die Sachen herstellen, um ihren gerechten Lohn bekommen" erklärt Mitarbeiter Steffen Vogt.


Seit bereits 44 Jahren gibt es Laden voller Fairtrade-Produkte in der Domstadt. "Wir wollen aber mehr auf unser Geschäft aufmerksam machen. Es gibt zwar ein Straßenschild 'Luckenberg - Freier Handel' und das stimmt auch, aber wir würden uns ein Schild mit 'Weltladen' wünschen, weil das ein überall bekannter Begriff ist", so Mitarbeiterin Iris Körper-Hinz. Am Montagnachmittag sollten eigentlich Plakate angebracht werden, um auf den Laden aufmerksam zu machen, doch durch die derzeitigen Wahlplakate gibt es im Moment keine Möglichkeit, ihre Botschaft zu übermitteln.

Qualität statt Quantität

Wilfried Wolfsdorf, ebenfalls Mitarbeiter, erklärt genauer: "Wir gehören einer großen Bewegung an. Uns ist es wichtig, dass die Arbeiter im globalen Süden von ihren Produkten leben können, dass keine ausbeuterische Kinderarbeit stattfindet und, dass auf die Gesundheit aller geachtet wird. Wie der Name 'Weltladen - Fairer Handel' schon sagt, wollen wir, dass es gerecht zu geht."

Körper-Hinz ergänzt: "Unsere Partner, deren Produkte wir hier anbieten, setzen sich für faire Arbeit und einen gerechten Preis ein." Doch das Problem heutzutage: "Das Bewusstsein der Leute ist leider noch nicht so weit, das nötige Geld für faire Produkte auszugeben. Sie bekommen großartige Sachen für ihr Geld", so Wolfsdorf. "Es sollte mehr Fokus auf unseren Werten liegen." Das Motto lautet: Qualität statt Quantität.

Mehr Aufmerksamkeit für faire Produkte

Auch von der Stadt wird sich Unterstützung gewünscht: "Es gibt Städte wie Bad Hersfeld, in denen auf den Weltladen aufmerksam gemacht wird. Das wünschen wir uns auch, genauso wie einer Verzeichnung im Fuldaer Stadtplan. Ein weiterer Wunsch ist es, dass weitere Läden und auch allgemein weitere Städte fairen Handel betreiben und die Arbeiter nicht ausbeuten." Wilfried Quell ergänzt schmunzelnd: "Das heißt, der Oberbürgermeister und der Bürgermeister sind hier willkommen, sich zu engagieren."

Der allumfassende Wunsch ist also klar, so Körper-Hinz: "Wir würden uns wünschen, dass dieser faire Handel in der Stadt und von den Menschen noch mehr anerkannt wird." (Mia Schmitt) +++