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Haushaltsplan für 2025

12 Millionen Euro: Gemeinde plant Rekordinvestitionen!

Fliedens Bürgermeister Christopher Gärtner (CDU) bringt den Haushaltsplan für 2025 ein.
Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

23.01.2025 / FLIEDEN - "Wir wollen, dass sich die Menschen in Flieden wohlfühlen und gerne hier leben. Die Herausforderungen unserer Zeit begreifen wir als Chancen, die Zukunft unserer Gemeinde aktiv zu gestalten", beginnt Fliedens Bürgermeister Christopher Gärtner seine Rede zur Einbringung des Haushalts in die Gemeindevertretung am 22. Januar 2025.



Und aktiv gestalten ist das richtige Stichwort. Denn die Gemeinde plant in diesem Jahr mit Rekordinvestitionen in Höhe von 12 Millionen Euro. Die größten geplanten Einzelprojekte sind dabei die Sanierung des Freibads Landrücken, eine Mehrzweckhalle, die auch als Bürgerhaus fungieren soll, der Umbau des Fliedener Feuerwehrhauses sowie die Sanierung zweier Straßen im Ortsteil Magdlos. "Wir investieren in die Zukunft unserer Gemeinde, um sozial und wirtschaftlich stark zu bleiben", erläutert Christopher Gärtner. Denn sowohl ein Freibad als auch ein Bürgerhaus stärkt die Gemeinschaft und sorgt für sportlichen Zusammenhalt. Ein guter Brandschutz und eine funktionierende Infrastruktur sind essentiell für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.

Obwohl die Gemeinde so viel investiert und die Schulden dementsprechend steigen, bleibt der Haushalt relativ stabil. Die Gesamterträge steigen voraussichtlich um 1,56 Millionen Euro auf 23,18 Millionen Euro, während die Gesamtaufwendungen um 1,74 Millionen Euro auf 23,78 Millionen Euro zunehmen. Dies ergibt ein Ergebnisdefizit von 600.000 Euro. Dieses kann glücklicherweise durch ein stabiles finanzielles Polster aus den vergangenen Jahren ausgeglichen werden.

Trotz Zuversicht: finanzielle Herausforderungen kommen

Dennoch steht – wie die meisten Kommunen – die Gemeinde Flieden vor finanziellen Herausforderungen. Gerade der Bereich der Kinderbetreuung nimmt einen großen Teil der Ausgaben ein. Ein Kindergartenplatz in einer Fliedener Kindertagesstätte kostet pro Kind etwa 10.770 Euro im Jahr. Die Gemeinde beteiligt sich mit circa 72 Prozent an den Gesamtkosten, das macht rund 7.741 Euro pro Kind. Ein großer finanzieller Posten, der wichtig ist, aber auf Dauer von der Gemeinde alleine kaum weitergetragen werden kann.

Ebenso sind die steigenden Personalkosten ein großer Posten bei den Aufwendungen. So ist der Stellenplan 2025 insgesamt um 8 Stellen erweitert worden, davon entfallen 4 Stellen auf die Kernverwaltung und 4 Stellen auf die Kindertagesstätten, hier vor allem auf Grund der Einrichtung einer fünften Gruppe für die Kita St. Josef. Die neuen Stellen in der Verwaltung sind laut Christopher Gärtner wichtig, für die Weiterentwicklung und einen möglichen Generationenwechsel in der Gemeinde.

"Wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren, bürokratische Hürden abbauen und so trotz schwieriger Umstände positiv in die Zukunft gehen", sagt Christopher Gärtner. Er ruft die Bürgerinnen und Bürger zum Aufbruch und zum Zusammenhalt auf. Deshalb ist 2025 auch ein Sommerfest, "die Königreich-Tage", geplant, um im Zwei-Jahres-Rhythmus gemeinsam zu feiern, sich zu begegnen und Gemeinschaft erleben zu können. (ms/pm) +++


Fotos: Gemeinde Flieden


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