Ørsted wehrt sich
Streit um Windräder: Stadt und Strauss sehen Kurstandort in Gefahr
Symbolbild: Pixabay
23.01.2025 / BAD ORB -
Windkraft-Streit im Kurstädtchen Bad Orb (Main-Kinzig-Kreis): Hier sollen bei dem "Windprojekt Bad Orb/Jossgrund 2-304" bis zu acht Windräder am Horstberg errichtet werden. Die Stadt und das Unternehmen Engelbert Strauss protestierten dagegen - sogar in überregionalen Medien.
"Unser Anliegen ist es, den Wald als grünes Gold von Bad Orb zu bewahren und den Status der Stadt als Kurstadt langfristig zu sichern. Mit CURA SILVA verfolgen wir das Ziel, Bad Orb als internationales Zentrum für Waldtherapie zu etablieren", betont Henning Strauss, Initiator der Kampagne. Im Bau eines Windparks am Horstberg durch Ørsted sieht Bad Orb die wirtschaftliche Grundlage des Kurstandortes in Gefahr. Man sei hier auch bereit, sich mit dem Investor vor Gericht auseinanderzusetzen.
Ørsted wehrt sich gegen die Vorwürfe
Ørsted wehrt sich in einer Mitteilung gegen die Vorwürfe: "Der geplante Windpark Bad Orb/Jossgrund befindet sich innerhalb eines durch Bundes- und Landesgesetze ausgewiesenen Windvorranggebiets in Hessen. Die Festlegung dieser Flächen erfolgte nicht, wie behauptet, "über die Köpfe der Menschen hinweg”, sondern im Rahmen eines rechtstaatlichen Verfahrens nach demokratischen Prinzipien. Die Fläche, um die es geht, gehört dem Landesbetrieb HessenForst, der hier ausdrücklich eine Nutzung der Windenergie vorsieht", heißt es von Ørsted.