POLIZEIREPORT

Erwachsener raubt Mobiltelefon von Kind - Falsche Polizisten

Polizeiberichte aus dem Main-Kinzig-Kreis.
Symbolbild: O|N

21.01.2025 / KREIS MKK - Erwachsener raubt Mobiltelefon von Kind

LANGENSELBOLD. Der Räuber ist zwar weg, das Handy dafür aber wieder da: Nachdem ein 20 bis 25 Jahre alter und ganz offensichtlich skrupelloser Mann am Dienstagnachmittag einer Zehnjährigen deren Mobiltelefon geraubt hat, bittet die Kriminalpolizei in Hanau um weitere Hinweise zu dem Unbekannten.

Es war kurz nach 15 Uhr, als das Mädchen zusammen mit ihrer Freundin zu Fuß im Bereich "Marktplatz" unterwegs war und ihr der etwa 1,70 Meter große, schlanke Täter in Höhe der Hausnummer 6 entgegenkam. Er griff nach ihrem Handy und riss es gewaltsam an sich, als es die Zehnjährige festhalten wollte. Ein vorbeikommender Autofahrer hatte die Szenerie zufällig beobachtet und gesehen, wie der flüchtende Räuber, der Bartstoppeln und dunkle gelockte Haare hatte, das Handy wenige Meter weiter direkt in einen Gully warf - warum und was das Ganze überhaupt sollte, ist noch unklar. Die Beamten fischten das Telefon jedenfalls aus dem Sinkkasten und ermitteln jetzt wegen Raubes.

Bekleidet war der Kriminelle mit einer grünen Jacke, weißen Handschuhen, einer Mütze sowie gelb-braunen Schuhen. Wer weitere Hinweise zu ihm geben kann, soll sich bei der Kripo-Zentralnummer 06181 100-123 melden.

Falsche Polizisten schlagen erneut zu

DREIEICH/SPRENDLINGEN. Dreiste Betrüger haben am Dienstagmorgen viel Bargeld von einer Rentnerin aus Dreieich erbeutet. Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und logen der hochbetagten Dame in mehreren Anrufen vor, dass es zu einem scheinbaren Raub und zu Täterfestnahmen gekommen sei. Obendrein solle die vermeintliche Bande mit einem Bankmitarbeiter unter einer Decke stecken und nun sei angeblich auch das Geld der Seniorin auf ihrer Bank in Gefahr. Völlig verängstigt brachten sie die Seniorin dazu, aus ihrem Bankschließfach 60.000 Euro zu holen.

Auf Anweisung der Täter hin deponierte sie folglich das Geld - verstaut in einem Stoffbeutel - in der Frankfurter Straße 91 hinter einem Baum. Dort holte es gegen 10.35 Uhr ein 18 bis 21 Jahre alter Mann ab. Er war etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, schlank und trug eine schwarze Steppjacke mit Kapuze, eine Basecap, eine dunkle Hose mit heller Applikation am linken Hosenbein sowie dunkle Schuhe.

Der Unbekannte, der sich offenbar schon eine gute Stunde zuvor vor Ort aufgehalten haben muss, verschwand anschließend mit einem dunklen Kombi. Das Fahrzeug hatte auf der Seite eine gelbliche Schrift mit Telefonnummer und ein weißes Logo auf der Beifahrertür. Die Telefonnummer war auch auf der Heckscheibe aufgebracht.

Die Kripo in Offenbach bittet nun Anwohner und Passanten, die den Abholer und das beschriebene Auto gesehen haben, sich unter der Telefonrufnummer 069 8098-1234 zu melden.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei erneut sehr eindringlich:

- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten!

- Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit.

- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. Deponieren Sie diese auch nirgendwo.

- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.

- Weitere hilfreiche Tipps erhalten Sie bei der sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424 oder im Internet.

- Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen. (pm/hhb) +++

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