"Werden nicht kampflos aufgeben"

Geplante Schließung von Mehler Texnologies: Beschäftige demonstrieren

Die Mehler Familie zeigt sich Kämpferisch.
Fotos: Rene Kunze

21.01.2025 / FULDA - Zur "aktiven Mittagspause" hat die IG Metall Hanau-Fulda am Montag aufgerufen. Grund ist die angekündigte Schließung des Mehler Texnologies-Standortes in Fulda durch die Freudenberg-Gruppe Mitte 2025. Die knapp 190 Arbeitsplätze sollen komplett entfallen.


Vor dem Werkstor in der Edelzellerstraße haben sich die Mitarbeiter am Montagmittag versammelt, um gegen die Schließung zu demonstrieren. Das Ziel der IG Metall Hanau-Fulda war es am Montag auch, dass die Kollegen untereinander ins Gespräch kommen und ihre Fragen loswerden konnten.

"Wir haben heute die Kolleginnen und Kollegen zu einer aktiven Mittagspause aufgerufen, um ein klares, geschlossenes Signal und Bild an den Freudenberg Konzern zu senden, das klar symbolisiert, die Kollegen werden nicht kampflos den Standort aufgeben und kampflos ihre Arbeitsplätze aufgeben", sagt Kevin Eckert, der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hanau-Fulda, gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

"Wir erhoffen uns, dass es vonseiten des Freudenberg Konzerns die Überlegung gibt, dass der Standort nicht geschlossen wird und dass es weitergeht. Wir fordern den Konzern auf, dass sie mit uns vereinbaren, dass es sozialverträglich, vielleicht mit einer abgespeckten Version, weitergeht. Man hat uns gesagt, dass das Werk geschlossen wird, und das lassen wir uns nicht gefallen. Wir sind Mehler-Arbeiter. Wir kämpfen um den Arbeitsplatz. Der Wille ist da und die Belegschaft ist aufgefordert, den Kampf aufzunehmen", so Frank Hohmann, der Betriebsratsvorsitzende von Mehler Texnologies in Fulda.

Die Ursprünge der Mehler-Gruppe gehen bis in das Gründungsjahr 1837 zurück, die Firma gehört zum Erbe Fuldas und der osthessischen Textilindustrie. (mp) +++

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