Sechs zusätzliche Elektrobusse
RhönEnergie investiert in Stadtbusverkehr - 1,63 Mio Euro Zuschuss aus Berlin
Freuen sich an einem Ladepunkt der RhönEnergie Verkehrsbetriebe über den Zuschuss aus Berlin (von links): Philipp Enders, Martin Heun, Michael Brand, Jürgen Lenders, Dr. Arnt Meyer und Thomas Lang.
Fotos: RhönEnergie
18.01.2025 / FULDA -
Die RhönEnergie Verkehrsbetriebe erhalten für die Anschaffung von sechs zusätzlichen Elektrobussen 1,63 Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium. Damit kann das Unternehmen die Zahl dieser klimafreundlichen Fahrzeuge fast verdoppeln. Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie, erklärt, die Gruppe freue sich sehr über den Zuschuss aus Berlin: "Die Förderung ermöglicht uns, unsere Busflotte weiter auf Elektroantrieb umzustellen. Das ist wichtig für die Klimastrategie unserer Unternehmensgruppe und die der Stadt Fulda."
Die RhönEnergie will die Fahrzeuge im Stadtbusbereich Fulda einsetzen und so einen wichtigen Schritt gehen, um den innerstädtischen Busverkehr zu dekarbonisieren und so die Klimapläne der Stadt Fulda mit voranzutreiben. Die Busse sollen im Frühjahr bestellt und ab nächstem Jahr eingesetzt werden. Heute haben die Verkehrsbetriebe bereits sieben Elektrobusse im Einsatz. Durch die Verringerung von Abgasemissionen und Lärm bedeutet der Einsatz zusätzlicher Elektrofahrzeuge unmittelbar einen Zugewinn an Lebensqualität für Fahrgäste und Anwohner. RhönEnergie-Geschäftsführer Dr. Arnt Meyer erklärt: "Wir wollen unsere Busflotte so schnell wie möglich auf Elektroantrieb umstellen, aber wir können unsere Pläne nur in dem Tempo umsetzen, in dem wir die nötigen Zuschüsse erhalten - oder die Elektrofahrzeuge günstiger werden."
Die Förderung ist notwendig, weil Elektrobusse sehr viel teurer sind als Dieselfahrzeuge, diese Mehrkosten bei der Ausschreibung von Verkehrsleistungen aber nicht berücksichtigt werden. Für einen Elektrobus müssen etwa 650.000 Euro bezahlt werden, mehr als doppelt so viel wie für einen herkömmlichen Dieselbus, erläutern Thomas Lang und Philipp Enders, Geschäftsführer und Prokurist bei den Verkehrsbetrieben. Mit dem Zuschuss kann das Unternehmen jetzt Dreiviertel der Mehrkosten abdecken, die ein Elektrobus kostet.
Die RhönEnergie Verkehrsbetriebe sind Pionier in Sachen Elektromobilität: In Fulda wurde im Oktober 2018 Hessens erster Elektrobus in Betrieb genommen. Derzeit sind sieben Elektrobusse im Einsatz. Sie haben bis jetzt insgesamt 750.000 elektrische Kilometer zurückgelegt - das ist fast 20-mal um die Erde. Mit den zusätzlichen sechs Elektrobussen spart die RhönEnergie Gruppe dann Insgesamt 700 Tonnen CO₂ pro Jahr ein. Der Zuschuss wurde vom Bundesverkehrsministerium bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen "Klima- und Transformationsfonds" (KTF).
Die gute Nachricht über den Zuschuss aus Berlin und die so mögliche Anschaffung der sechs Elektrobusse gab die RhönEnergie Gruppe zunächst den beiden Fuldaer Bundestagsabgeordneten Michael Brand (CDU) und Jürgen Lenders (FDP) bekannt. Von beiden Abgeordneten gab es viel Lob für die Pläne der RhönEnergie Gruppe.
Michael Brand erklärte: "Wir haben seit 2018 mit Unterstützung des Bundes, der Region und der RhönEnergie auf Elektromobilität gesetzt. Fulda war die erste Stadt in Hessen, die einen Elektrobus im Stadtverkehr eingesetzt hat. Es ist richtig gut zu sehen, wie die RhönEnergie diese Strategie für Innovation und Klimaschutz mit viel Energie weiter geht." Jürgen Lenders äußerte: "Ich bin froh, dass der Förderbescheid aus Berlin gekommen ist. Das war in diesen schwierigen Zeiten keine Selbstverständlichkeit. Die RhönEnergie hat schon viel Erfahrung mit der Elektromobilität im öffentlichen Personennahverkehr gesammelt. Deshalb ist es eine gute Nachricht für die Menschen in Fulda, wenn es mit diesem Thema jetzt weitergeht." (pm/ci)+++
Die zusätzlichen Elektrobusse sollen vor allem im Stadtbus-Verkehr eingesetzt werden - wie hier am Stadtschloss.
Um das Klima zu schonen, setzt die RhönEnergie ab 2026 sechs zusätzliche Elektrobusse ein.