Mit Hochschul-Präsident Professor Khakzar

300 Gäste beim Neujahrsempfang! Fokus auf Kali-Halde, Finanzen und Bildung

Feierlicher Neujahrsempfang in der Gemeinde Neuhof - Musiker-Duo Dominik Klinghammer und Rebecca Bloss, Jürgen Jordan, Vorsitzender der Gemeindevertretung, Bürgermeister Heiko Stolz, Gastsprecher Prof. Dr. Karim Khakzar, Torsten Jahn
Fotos: Carina Jirsch

18.01.2025 / NEUHOF - Netzwerke knüpfen und Kontakte pflegen - genau das stand beim mittlerweile sechsten Neujahrsempfang von Gemeinde und Gewerbeverein Neuhof (Landkreis Fulda) im Fokus. Beim Blick ins zurückliegende Jahr hielt sich Bürgermeister Heiko Stolz (CDU) auffallend kurz: "Im Februar erscheint unsere 'Neuhofer Rundschau' als Vollauflage für alle Haushalte, dann gibt es einen interessanten Rückblick mit den Highlights 2024 aus unserer Gemeinde."



Der feierliche Auftakt von rund 300 Vertretern aus Wirtschaft, Vereinen, Organsiationen, Politik, Kirche und Gesellschaft fand am Donnerstagabend in der Kulturhalle des Gemeindezentrums in Neuhof statt. Bevor es mit den Reden des Bürgermeisters, des Ersten Vorsitzenden des Gewerbevereins, Torsten Jahn, und des Gastredners Prof. Dr. Karim Khakzar, Präsident der Hochschule Fulda, losging, herrschte bereits eine ausgelassene Stimmung mit angeregten Gesprächen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten Rebecca Bloss und Dominik Klinghammer.

Projekte zum Kaliberg auf der Zielgeraden

Trotz der geplanten Kurz-Begrüßung ließ es sich der Gemeindechef nicht nehmen, auf einige Punkte speziell einzugehen. "Das Jahr 2024 war eine Herausforderung für alle, für uns als Gemeinde und für das Land." Eine besondere Herausforderung sei neben einigen Bauprojekten der Kaliberg gewesen: "Es wurde getagt und da werden wir 2025 sicherlich auf eine Zielgerade gehen müssen. Wir brauchen Ende des Jahres Lösungen und Maßnahmen, die dann in die nächsten Gespräche der Flussgebietsgemeinschaft Weser einfließen können."

Eine bereits gemeisterte Herausforderung erklärte Stolz wie folgt: "Wir liefen große Gefahr hier in Neuhof keinen praktizierenden Arzt mehr zu haben. Jetzt haben wir eine Lösung gefunden, die die Gesundheitsversorgung unserer Bürger gewährleistet." Ein weiterer außergewöhnlicher Erfolg ist die aktive Arbeit im Katastrophenschutz der Gemeinde. Hierauf bezugnehmend sagte er: "In Deutschland ist in den letzten 30 Jahren nicht viel dazu passiert." Das packe man jetzt an und baue vor allem auch auf die örtlichen Akteure wie die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und auch das Technische Hilfswerk (THW).

"Wir versuchen gleichzeitig, die Gemeinde zu vergrößern und zu bewahren"

Doch es gibt auch Herausforderungen: "Wir werden als Gemeinde den Gürtel etwas enger schnallen müssen, das ist den finanziellen Engpässen geschuldet." Damit einher geht der übergeordnete Wunsch, die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bekommen und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. "Wir versuchen gleichzeitig auch die Gemeinde zu vergrößern und Gutes zu bewahren", ergänzte der Gemeindechef.

Die Hoffnung, das Land trotz aller politischen Unstimmigkeiten voranzubringen, bestehe für ihn vor allem aus einer Sache: Gemeinschaft. "Vier Zutaten sind hierbei Positivität, Nächstenliebe, ein gemeinsames Ziel und die gläubige Orientierung nach oben", verkündete der CDU-Mann schmunzelnd. Sein Ansatz traf auf Applaus und viel Zustimmung.

"Unser Wohlstand baut auf Bildung auf"

Als Einstieg für den Gastredner lieferte Stolz eine Visite in den Lebensverlauf des Professors: "Wenn ich an Karim Khakzar denke, dann denke ich an die tolle Erweiterung der Hochschule." Der Chef der Fuldaer Hochschule mit knapp 9.000 Studierenden und über 900 Mitarbeitern befasste sich zu Beginn seiner Rede mit der Entstehung und Entwicklung der Hochschule, die im vergangenen Jahr ihren 50. Geburtstag feierte und sich mit ihrem umfassenden Portfolio fest in der deutschen Wissenschaftslandschaft etabliert hat. Wichtig für ihn sei aber vor allem eins: "Unser Wohlstand baut auf Bildung auf. Wir müssen also ein lebenslanges Lernen praktizieren." Damit einher gehe auch die Übermittlung von kritischem Denken.

Torsten Jahn beendet Arbeit als Erster Vorsitzender des Gewerbevereins

Torsten Jahn, Vorsitzender des Gewerbevereins, überreichte am Ende des geplanten Programms den Jahreshauptgewinn aus der Neuhof-Gutscheine. "Mit unserem Gewinnspiel setzen wir das Thema des heutigen Abends in die Praxis um: Netzwerke." Hierbei handelte es sich um einen Einkaufsgutschein für die Unternehmen aus der Kaligemeinde. Als Gewinnerin wurde Walpurga Müller ausgelost.

Schweren Herzens gab er dann noch den Staffelstab des Gewerbevereins ab. Neuer Erster Vorsitzender ist nun Guido Nehren von "Nexonik" mit Kai Nüchter von "VeloCulTour" als Vize an seiner Seite. Mit Köstlichkeiten aus dem Hause Edeka Wehner aus Kalbach und dem erreichten Ziel des Austauschs endete der freudige Abend. In diesem Sinne: Glückauf! (Mia Schmitt) +++

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