Windenergieanlage genehmigt!

Bürgermeister Florian Fritzsch: "Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust"

In Zukunft wird in der Gemeinde Großenlüder auf eine Windenergieanlage gesetzt.
Symbolfoto: O|N

04.01.2025 / GROßENLÜDER - Die Windenergie hat heute schon einen Anteil von rund 27 Prozent an der deutschen Stromerzeugung - die Tendenz ist steigend. Die Nutzung des Windes spielt als Energiequelle also eine wesentliche Rolle. Wie am Donnerstagvormittag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde, wird in Zukunft auch in der Gemeinde Großenlüder auf eine solche Anlage gesetzt.



Zum Hintergrund: Das Regierungspräsidium Kassel hat die Errichtung und den Betrieb einer Windenergieanlage im Windpark Großenlüder in der Gemarkung Eichenau (Landkreis Fulda) genehmigt. Die Vorhabenträgerin hatte im Dezember 2022 einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim zuständigen Dezernat des RP Kassel eingereicht.

"Alle gemeindlichen Belange wurden zureichend begutachtet"

"Die Genehmigung haben wir per Mail kurz vor Weihnachten bekommen", berichtet Bürgermeister Florian Fritzsch (parteiunabhängig) im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Dieser ging ein umfangreiches Verfahren voraus, in dem die Antragsunterlagen sowie die dazu eingegangenen Stellungnahmen geprüft wurden. "Die Gemeinde hat sich dort mehrfach eingebracht und beteiligt, alle gemeindlichen Belange wurden zureichend begutachtet. In der Runde haben wir zu verschiedenen Themen, wie etwa Löschwasserversorgung, gemeinsame Lösungen gefunden."

"Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust"

Sein persönliches Statement zur Anlage: "Grundsätzlich erachte ich den Ausbau 'Erneuerbare Energien' als positiv. Negativ finde ich aber, dass viele bewaldete Gebiete gerodet werden müssen. Es schlagen also zwei Herzen in meiner Brust." Die Rodungsarbeiten sollen nach Schätzungen wohl im ersten Quartal des Jahres beginnen. Wie nimmt die Gemeinde diese Thematik auf? "Wir haben den Bau der Anlage bei uns im Ortsbeirat gesprochen, die Angelegenheit war also klar. Die Auswirkungen, wie etwa Schatten und Lärm, liegen im Rahmen der gesetzlichen Richtwerte oder unterschreiten sie glücklicherweise sogar." (js)+++

Bürgermeister von Großenlüder, Florian Fritzsch.
Archivfoto: O|N/ Carina Jirsch

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