Zahl aus dem Vorjahr erreicht

Wichtige Hürde genommen: Klinikum begrüßt 800. Erdenbürger

Assistenzarzt Baraa Albakour, Dr. Armin Fischer, Oberärztin Tina Liebau und Hebamme Larissa Schäfer.
Foto: Klinikum Bad Hersfeld

24.12.2024 / BAD HERSFELD - Am 2. Advent wurde im Kreißsaal des Klinikums Bad Hersfeld das 800. Neugeborene im Jahr 2024 begrüßt: Das kleine Mädchen und ihre Mutter befinden sich bereits auf der Wochenbettstation und in wenigen Tagen zu Hause. Damit trotzt die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe rund um Chefarzt Dr. Kai Fischer und Oberärztin Marina Felinger dem deutschlandweiten Trend geburtenschwacher Jahre und erreicht die wichtige Marke von 800. Geburten im Jahr 2024.



"Damit ist nun fast die Zahl aus dem Vorjahr erreicht", so Kai Fischer, "es bleiben ja noch knapp drei Wochen bis zum Jahresende." Das Erfolgsrezept, so Fischer, sei die gelungene Verzahnung einer familienorientierten, der Gebärenden zugewandten Betreuung unter der Geburt. Dies gelte besonders auch für Risikofälle: Das Klinikum betreut Frauen über die gesamte Schwangerschaft hinweg und Risikogeburten ab der 34+0 Schwangerschaftswoche in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der auf dem gegenüberliegenden Flur liegenden Klinik für Kinder und Jugendmedizin.

"Dieses vertrauensvolle und eingespielte Miteinander ist es, das den werdenden Müttern die notwendige Sicherheit gibt", so Fischer weiter. Dabei leiste laut Fischer vor allem das Team der erfahrenen und engagierten Hebammen im Kreissaal einen wichtigen Beitrag. Hier kann Fischer zu jeder Schicht auf zwei Mitarbeiterinnen setzen: "Durch diese ganz intensive Begleitung während der Geburt konnten wir die Rate der sogenannten PDA, also Periduralanästhesie, senken. Wer diese möchte, erhält sie aber natürlich sofern medizinisch machbar."

Mit der Etablierung der Sektion Urogynäkologie soll in Zukunft eine weitere Lücke in der Betreuung der Frauen nach der Geburt geschlossen werden: Bei Anzeichen für einen möglichen Bedarf an frührehabilitativen Maßnahmen lädt das Team Patientinnen ein, sich etwa acht Wochen nach der Geburt in der postpartalen Beckenbodensprechstunde vorzustellen. Diese von der leitenden Oberärztin Tina Liebau in Kooperation mit Dr. Armin Fischer (AGUB III) durchgeführte Sprechstunde ergänze das Angebot des Klinikums und runde die umfassende geburtshilfliche Betreuung hervorragend ab, so Tina Liebau. (pm)+++

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