"Kirche muss nah an den Menschen sein"
Katholikenrat des Bistums Fulda tagte im Bonifatiushaus Fulda
Fotos: Hans-Joachim Stoehr
07.11.2024 / FULDA -
"Es ist unser Auftrag als katholische Kirche, möglichst nah am Menschen vor Ort zu sein. Das gilt vor allem angesichts größer werdender Pfarreien. Das ist der Auftrag aller Getauften", dies betonte Steffen Flicker, der Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Fulda in seiner Rede zur Eröffnung der Herbst-Vollversammlung des obersten Laiengremiums der Diözese.
Die Zukunft der Kirche sei eine synodale Kirche. "Wir sind gemeinsam auf dem Weg und gemeinsam sind wir Kirche. Dies geht nur, wenn das Prinzip der Synodalität in unserer Kirche Konsequenz im konkreten Handeln erfährt", eränzte Flicker.
Herausforderung des Bistums Fulda
Zur aktuellen Herausforderung des Bistums Fulda gehört auch der Einsatz für die Ziele des Klimaschutzes. In einem weiteren Antrag fordert der Katholikenrat die Bistumsleitung auf, noch stärker bei Baumaßnahmen auf das Ziel des Klimaschutzes zu achten. Dies habe aber auch Konsequenzen, hob Thomas Renze, der geistliche Assistent des Katholikenrates, hervor. So müsse ein Teil der Immobilien aufgegeben werden, denn die Kosten für eine Sanierung im Sinne des Klimaschutzes könnten angesichts der hohen Zahl an Kirchenaustritten und dem damit verbundenen Rückgang an Kirchensteuerreinnahmen nicht geschultert werden.In diesem Zusammenhang stand auch ein Antrag der Vollversammlung, dass in allen Pfarreien ein Klimaschutzbeauftragter benannt werden soll. Die betreffende Person soll sich vor Ort um die Belange des Klimaschutzes kümmern – etwa, wenn es um Beleuchtung oder Heizung geht. Durch Schulungen sollen diese Personen für ihre Aufgabe befähigt werden. Seit zwei Jahren gibt es im Bistum einen Klimaschutzmanager.
Rückblick auf die vergangenen Jahre
Bevor die Mitglieder für die Amtsperiode auseinandergingen, lud Katholikenratsvorsitzender Steffen Flicker zu einer Rückschau auf die zurückliegenden vier Jahre ein. Besondere Herausforderungen waren dabei vor allem die Corona-Pandemie, aber auch die Tatsache, dass in Europa – in der Ukraine – wieder Krieg geführt wird. (kg/pm) +++