200 Aussteller und freier Eintritt
Die Herbstmesse: Verbraucher- und immer mehr Gesundheitsmesse
Michael Merschrod und Tatjana Sawatzki am Stand des Vogelsbergkreises mit dem Thema „Prävention im Alter“
Fotos: goa
02.11.2024 / ALSFELD -
Eine Solaranlage oder energieeffiziente Dämmung des Hauses? Schicke Bekleidung, Korbwaren, Reiseunternehmen, neueste Fahrzeuge mit höchst unterschiedlichem Zuschnitt, Rollatoren, Hausnotruf oder alles rund um die Gesundheit – so kennen und schätzen die vielen Besucher aus der ganzen Region die dreitägige Herbstmesse.
Dass man aber bis Sonntag auch den Reservistenverband Oberhessen hier mit einer großen Bandbreite erleben kann, das ist eine echte Premiere.
Wenn es eine Miss Hessenhalle gibt, dann ist es Birgit Decher. Seit 21 Jahren ist sie im Management der Hessenhalle tätig und seit einem Jahr sogar als Geschäftsführerin. In diesem Jahr kann sie am Eröffnungstag der Herbstmesse in der Hessenhalle ihren Stolz nicht verbergen. Warum auch? Der Dauerbrenner im Messerepertoire des multifunktionalen Veranstaltungsortes punktet schon jeher mit einem großen Angebot an Ausstellern aus dem regionalen bis bundesweiten und punktuell sogar europäischen Einzugsbereich, etlichen Branchen und jeder Menge Infotainment.
Hochklassiges Feld an Ausstellern
"Das Highlight ist aber unser herausragendes Angebot im Bereich der Gesundheitsvorsorge, das es so ansonsten nur bei reinen Fachmessen gibt. Ich bin mir sicher, dass keine andere Verbrauchermesse ein derartig hochklassiges Feld an Ausstellern und Vortragsreferenten aufweist", erklärt die Geschäftsführerin. Als Beispiel benennt sie Prof. Dr. Ardawan Rastan, den Abteilungsdirektor Herzchirurgie des Uniklinikums Marburg: "Er steht sonst keiner einzigen Verbrauchermesse zur Verfügung. Dass er am Sonntag um 11.00 h einen Fachvortrag hält, ist eine besondere Auszeichnung für uns!"
Das Thema Gesundheitsprävention greift auch der Vogelsbergkreis bei seiner Messepräsenz auf. Tatjana Sawatzki und Michael Merschrod informieren als Premiere des Vogelsbergkreises zum Thema "Prävention im Alter" – der Kreis hat hierfür eine eigene Fachstelle eingerichtet. Schon nach wenigen Messestunden sind die beiden Experten begeistert von der Resonanz: "Wir haben schon sehr viele Beratungsgespräche geführt, unser Angebot wird super angenommen.
Birgit Decher weist bei einem Rundgang auf eine Besonderheit der Herbstmesse in diesem Jahr hin. Aus der Kooperation der Hessenhalle mit dem Heimatschutzkommando der Bundeswehr bei der Convoy-Übung im Frühjahr ging die Buchung der Reservisten hervor, die sich im Freigelände auf 1.500 Quadratmeter mit einem höchst interessanten Angebot präsentieren. Ein kleines Feldlager mit viel Technik, Ausstattung, Fahrzeugen und sogar ein wenig Lagerfeuerromantik wird durch die Möglichkeit zum Jeepfahren für Kinder ergänzt.
Bedeutung der Reserve hervorgehoben
Sogar eine "Mitfahrtaufe" wartet am Ende für die Kinder. Klaus Merklinger, der Organisationsleiter des Reservisten-Kreisverbandes Oberhessen hebt die Bedeutung der Reserve hervor, die immer wichtiger werde: "Wir wollen den Besuchern gerne einen Überblick über unser Spektrum geben", so Merklinger. Militärischer Sanitätsdienst, Mannausstattung bis hin zur Übersicht von Granaten und Minen, deren Einsatz aktuell im Russland / Ukraine-Konflikt traurige tägliche Realität ist – sehr anschaulich von den Experten wie Patrick Stein, zuständig für Waffen und Gerät, sowie Frank Sann, Leiter der Reservistenarbeitsgemeinschaft Oberhessen und zuständig für den Sanitätsbereich des Messestandes, dargestellt.
"Ohne Mampf kein Kampf" – klar, wo Soldaten mit einem so großen Stand bei einer Messe vertreten sind, darf die berühmte "Gulaschkanone" nicht fehlen. Der Erbseneintopf aus der Feldküche wird von den Besuchern hochgelobt. "Schmeckt super, ist nur zu viel!", freut sich eine Genießerin. Nach einer Beschwerde hörte sich das wahrlich nicht an.
Ein musikalisches Highlight wartet auf die Messebesucher am Sonntag ab 13.00 Uhr: das Landes-Polizeiorchester Hessen tritt zu einem großen Benefiz-Konzert auf der Freilichtbühne auf. Hutspenden gehen zur Hälfte an den Förderverein der Division Schnelle Kräfte Stadtallendorf, die in Not gekommene Soldaten unterstützen. Die andere Hälfte der Spenden geht an einen karitativen Zweck in Alsfeld, der noch ausgewählt wird. Wie immer in den 21 Jahren ihres Bestehens ist der Eintritt sowie das Parken kostenlos. (goa) +++