Nachgefragt bei der Autobahn GmbH
Viel Verkehr und Staus: Das Kirchheimer Dreieck ist eine Dauer-Baustelle
Fotos: Hans-Hubertus Braune
15.09.2024 / KIRCHHEIM -
Rund 100.000 Fahrzeuge sind täglich im Durchschnitt innerhalb von 24 Stunden am Kirchheimer Dreieck unterwegs. Zusammen mit dem nahegelegenen Hattenbacher Dreieck ist der Knotenpunkt ein bedeutender Abschnitt im bundesweiten Autobahnnetz. Entsprechend groß sind die aktuellen Belastungen wegen der Großbaustelle rund um das Kirchheimer Dreieck.
Seit Ende des Jahres 2015 wird hier gebaut und umstrukturiert, um die Verkehrsbelastungen und die Lärmbelastungen besser steuern zu können. Im kommenden Jahr sollen zumindest die Bauarbeiten Richtung Süden abgeschlossen werden. Allerdings scheinen die Arbeiten sich aktuell eher im Ruhemodus zu befinden. Ist dies tatsächlich so und wenn ja, wieso? Wir haben bei der zuständigen Autobahn GmbH nachgefragt.
O|N: Wie ist die zeitliche Planung im Bereich der Autobahnauffahrt in Kirchheim, Fahrtrichtung Norden und Osten?
Autobahn GmbH: Aufgrund von Vorabmaßnahmen, die notwendig sind, um den Verkehr während der Erneuerung der Ostseite des Kirchheimer Dreiecks aufrechtzuerhalten, kann es zu zeitlichen Verschiebungen im Bauablauf der Baumaßnahme auf der Ostseite kommen.
O|N: Wie ist die Gestaltung der Schwimmbadstraße geplant? Gibt es dort Abweichungen?
Autobahn GmbH: Es sind keine Änderungen in der Straßenführung geplant. Allerdings wird die neue Brücke eine größere Öffnung haben. Zwischen der Autobahnausfahrt bzw. -auffahrt und der Gemeindestraße wird zum Abschluss der Gesamtmaßnahme eine bauliche Trennung errichtet. Die Erneuerung der Schwimmbadstraße sowie der Autobahnausfahrt und -auffahrt wird zum Ende der Baumaßnahme Kirchheim Ost durchgeführt.
Die aktuellen Arbeiten in der Übersicht (Quelle: Autobahn GmbH):
Der Teilabschnitt umfasst die grundhafte Erneuerung der A7 auf Höhe der Ortslage Kirchheim (ab Unterführung Uferweg bis zur Aulatalbrücke), die Umbauten der Verkehrsführung auf der Rampe von der A4 auf die A7 (sog. "PKW-Bypass" über das Bauwerk Unterführung Schulstraße) - inklusive der Vorverlegung der Ausfahrt Kirchheim, den Neubau einer Lärmschutzwand von rund 1,3 Kilometer Länge, die Erneuerungen von Entwässerungsanlagen und Fahrzeugrückhaltesystemen, die Erneuerungen von Teilbauwerken der Unterführungen Uferweg und Schwimmbadstraße und eine Kappenerneuerung der Unterführung Schulstraße sowie die Verlängerung der Auffahrt Kirchheim auf die A7 in Fahrtrichtung Süd. Die Fertigstellung des Teilabschnitts A7 West ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Dem Teilabschnitt sind sechs Bauphasen zugeordnet. Diese sind wiederum in mehr als 20 einzelne Baufelder unterteilt. Hierbei ist die Aufrechterhaltung des fließenden Verkehrs von rund 100.000 Kfz/24h stets zu gewährleisten. Dies erfordert die Einrichtung von über 70 Baustellenverkehrsführungen. (Hans-Hubertus Braune) +++
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