"Ein störungsfreies und friedliches Fest"

Grandioses Schützen- und Volksfest endet am Sonntagabend

Das Schützen- und Volksfest war auch 2024 ein voller Erfolg und blieb dabei störungs- und unfallfrei.
Alle Fotos: Martin Engel

05.08.2024 / FULDA - "Die Sonne scheint und das Zelt ist gut gefüllt": Um 11 Uhr Sonntagvormittag hieß es im Festzelt des Volks- und Schützenfestes auf den Ochsenwiesen in Fulda wieder Frühschoppen samt Pokalverleihung und gleichzeitig Abschied nehmen. Denn nur noch bis zum Abend 23:00 Uhr ist die Traditionsveranstaltung für das Jahr 2024 in der Domstadt. Montagfrüh um 08:00 Uhr beginnt bereits der Abbau der 43 Betriebe. Zeit, unter Leitung des Vorsitzenden des Schützenvereins Rainer Lindig die vergangenen neun Tage voller toller Momente und Attraktionen nochmal Revue passieren zu lassen und jenen zu danken, denen der Dank gebührt.


Hier ist Kreativität und Kontinuität drin

"Ich bedanke mich bei allen, die dieses Fest zu dem gemacht haben, was es ist. Allen voraus der Familie Distel. Danke für diese tolle Ausrichtung des Schützen- und Volksfestes in Fulda, und das jedes Jahr. Es gehört schon einiges dazu, immer wieder neue schöne Attraktionen zu finden und die sind dieses Jahr wieder super angekommen", betonte Stefan Grauel, ehrenamtlicher Stadtrat, zu Beginn. "Heute heißt es Austrinken!" Diesen Gruß- und Dankworten schloss sich auch der Kreisbeigeordnete Joachim Janshen in Vertretung des Landrates an: "Das Fest hier hat Bestand, da ist Kreativität und Kontinuität drin - das wünschen wir uns für die Stadt Fulda, aber auch für den gesamten Landkreis. Denn es sollte immer um ein friedliches Zusammenfeiern und Zusammensetzen gehen."

Friedliches und störungsfreies Fest

Auch Organisator Heiner Distel blickte dabei am Sonntag auf sein Schützenfest zurück und war vor allem wegen einer Tatsache äußerst glücklich: "Wir haben dieses Jahr, bei idealem Wetter, tollen Besucherzahlen und super Umsätze ein erfolgreiches Schützenfest gehabt. Was für uns jedoch das Wichtigste war: Wir hatten zufriedene Gäste und ein unfall- sowie störungsfreies, friedliches Fest. Denn darum geht es uns letztendlich - wir wollen keine Rekorder brechen, sondern in die zufriedenen Gesichter der Besuche schauen", betont Distel und bedankt sich dabei bei allen Beteiligten. "So etwas gelingt aber auch nur in Zusammenarbeit mit allen anderen Institutionen, sei es das DRK, die Polizei oder die anderen zahlreichen Ehrenämter. Sie alle tragen ihren Teil bei diesem Erfolg dazu bei."

Gegenüber OSTHESSEN|NEWS erklärten Heiner Distel und Festwirt Thomas Bronswyk zudem, dass die Stimmung durchweg positiv war. "Vor allem die vielen Thementage und die neuen Fahrgeschäfte wie der 'Freak' sind super angekommen, immerhin waren die Angebote einfach klasse - auch dank der Unterstützung der Stadt Fulda. Solche Angebote sind wichtig, denn das Volksfest ist eine Begegnungsstätte. Man sieht Leute, die man das ganze Jahr über nicht gesehen hat und das gehört hier einfach dazu.", so Bronswyk. Distel fügte dabei hinzu: "Wir hatten auf Instagram vorher eine Umfrage gestartet, die zeigte, dass sich 70 Prozent der Besucher am meisten auf die neuen Fahrgeschäfte freuten. Da wir wissen, dass die Erwartungen hoch sind und wir hier in Fulda auch ein Alleinstellungsmerkmal innehaben, haben wir auch den Anspruch an uns selbst jedes Jahr eine passende Mischung aus neuen und attraktiven Fahrgeschäften zu liefern." Wichtig dabei: Es gibt keine Zielgruppen, sondern nur eine: "Alle - wir wollen, dass alle ihren Spaß hier haben, wie es sich für ein Volksfest gehört."

452 Jahre Schützenverein: "Darauf könnt ihr stolz sein"

Wortgewandt wie eh und je durfte daraufhin Fritz Kramer, Landrat a.D., noch nachträglich zum 450-Jubiläum des Schützenvereines seine Glückwünsche überbringen und hob nochmal dessen Bedeutung hervor. "Ein Verein ist wie ein Mensch. Er wird gegründet, er existiert und geht irgendwann unter. Das alles über 450 Jahre lang am Leben erhalten zu können, darauf könnt ihr alle stolz sein. Mit eurer Leidenschaft des sportlichen Schießens, gepaart mit dem Zusammenhalt der Kameraden im Geiste, ist der Schützenverein unschlagbar. Lasst euch nicht in die Enge treiben, wenn erneut Sportschützen in das falsche Licht gerückt werden."

"Was sind schon die olympischen Spiele im Vergleich zum Schützenfest?"

Vor der Pokalverleihung ergriff abschließend dann auch MdB Michael Brand (CDU) das Wort: "Was sind schon die olympischen Spiele im Vergleich zum Schützenfest - dem schönsten Heimatfest? Wir haben hier ein Organisator mit Stil, einen fröhlichen Wirt und ein friedliches Fest. Was will man mehr?" Dabei erinnerte er sich an seine Jugend und Stefan Kaiser, der ebenfalls zugegen war: "Vor 51 Jahren gab es schon die Ponys von Herrn Kaiser am Schützenfest. Artisten und die Tiere im Zirkus gehören zu der Tradition hier. Da gibt es kaum etwas Schöneres. Wir sollten also auch denen den Kampf ansagen, wie die PETA, die Vereine wie dem Schützenfest den Kampf ansagen. Hier brauchen und wollen wir keine weitere Radikalisierung - es gilt unsere Tradition, genauso wie die Artisten zu schützen."

Um 23:00 Uhr ist am Sonntag Feierabend. Bis Mittwoch soll alles wieder abgebaut sein. Die Fuldaer müssen wieder ein Jahr warten - für Distel geht die Planung für 2025 allerdings schon nächste Woche los. Auch wenn er noch nichts versprechen kann, eines versichert er gegenüber O|N: "Wir werden wie immer versuchen neue Attraktionen, einen tollen Festplatz und klasse Highlights auf das Schützenfest zu bringen, das auf seine ganz eigene Art einzigartig ist." (ms) +++

Die Gewinner

Eugen-Distel Gedächtnispokal: Christoph Medler; Dr. Walter Arnold Wanderpokal: Bernd Röbig; Alfred Dregger Pokal: Jan Gorny; Karstadt Pokal: Finn Wink; Dieter Udolph Wanderpokal: Victoria Hohmann; Schüler Pokal: Sophie Wink

Ehrenpreise der Stadt Fulda

Ehrenpreise des Landrates:

Ehrenpreise der Königsfamilie:



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