Bei einer Wanderung verunglückt

Rettung an der Milseburg: Mann (57) stürzt auf Geröllfeld und wird gerettet

Rettungseinsatz am Mittwochabend an der Milseburg in der Rhön
Fotos: Rene Kunze

25.07.2024 / HOFBIEBER - Schrecken am Mittwochabend im Bereich der Milseburg in der Rhön: Um kurz vor 21 Uhr wurde die Polizei Osthessen von der Rettungsleitstelle Fulda über eine vermutlich abgestürzte männliche Person im Bereich der Milseburg (Hofbieber, Landkreis Fulda) informiert. Der Mann konnte allerdings durch einen enormen Aufwand der Einsatzkräfte glücklicherweise gerettet werden.


Gegenüber OSTHESSEN|NEWS erklärte Sebastian Mihm von der Bergwacht Wasserkuppe zum herausfordernden Einsatz: "Zusammen mit dem Rettungshubschrauber Christoph 28 und dem Rettungswagen aus Hofbieber sind wir gegen 20:45 Uhr zu einem Sturz auf der Südseite der Milseburg alarmiert worden. Der Hubschrauber hat dann aus der Luft den Patienten lokalisiert. Danach sind wir auf die Gipfel der Milseburg gefahren und haben dann einen Abstieg gemacht, um die Milseburg zu erreichen."

Zudem erklärte er: "Die Unwegsamkeit war ein großes Problem, der Patient lag inmitten des Geröllfeldes, deshalb gab es keine Möglichkeit, mit Fahrzeugen die Unglücksstelle anzufahren. Stattdessen musste die Rettung mit viel Einsatz und dem Abseilen getragen werden." Da der Bergwacht Wasserkuppe am Mittwochabend nur fünf Personen zur Verfügung standen, wurden die Kräfte aus Bayern nachalarmiert, wie Mihm gegenüber O|N ergänzt. Zusammenfassend erklärte der gestrige Einsatzleiter: "Es lief wirklich alles sehr gut und organisiert ab, glücklicherweise konnten wir die Person retten und das ist die Hauptsache."

Mit Familie und Hund unterwegs

Die Polizei berichtete bereits in der Nacht zu Donnerstag, dass ein 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Fulda mit seiner Familie und dem Hund im Bereich der Milseburg wandern gewesen sei. Hierbei geriet der 57-Jährige an eine Abbruchkante zu einem steinigen Geröllfeld und fiel offenbar ohne Fremdeinwirkung rund sechs Meter in die Tiefe.

Durch die umgehend von der Familie informierten Rettungskräfte musste die Unglücksstelle zunächst lokalisiert, ausgeleuchtet und erreicht werden. Hierbei ergaben sich durch das schwierige Terrain auf dem unzugänglichen Geröllfeld erhebliche Schwierigkeiten, den Verletzten zu erreichen. Schließlich konnte der Mann gegen 23 Uhr verletzt gerettet und nach medizinischer Erstversorgung durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Familie des Mannes wurde ebenfalls durch Rettungskräfte und Polizei betreut. Neben rund 30 Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren, insbesondere zur technischen Hilfeleistung / Ausleuchtung der Unglücksstelle, waren 15 Mitglieder der Bergwacht aus Hessen und Bayern sowie ein Rettungswagen und der Rettungshubschrauber im Einsatz. (pm/js/hhb/kku)+++

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