Wasserchlorung, Freibad und Therme

Politik und Bier im Kulturzentrum: Bürgermeister Kübel blickt auf die Zukunft

Bürgermeister von Bad Salzschlirf, Mathias Kübel, stellte bei einem Dämmerschoppen seine Pläne für die kommende Zeit vor
Foto: Carina Jirsch

27.04.2024 / BAD SALZSCHLIRF - Wie ist der aktuelle Stand in Bad Salzschlirf? Was passiert mit der Therme? Was soll in Zukunft aus dem Freibad werden? Diesen und weiteren Fragen stellte sich der Bürgermeister von Bad Salzschlirf, Mathias Kübel, am Freitagabend bei einer lockeren Runde im Kulturkessel. "Ich möchte mit Ihnen gemeinsam ins Gespräch kommen", erklärte Kübel. 



Mathias Kübel (CDU, aber auch unterstützt von der SPD), bewirbt sich bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni um seine dritte Amtszeit. Er tritt damit an gegen Peter Klug (FWL), welcher bei "Kübel konkret" ebenfalls anwesend war. Bei dem Dämmerschoppen "Kübel konkret", im Kulturkessel des Kurortes reflektierte er noch einmal über die in der Vergangenheit erreichten Ziele, thematisierte aber auch aktuelle Probleme und was er zur Verbesserung dieser tun möchte. 

Mit den Worten "ich möchte mit Ihnen gemeinsam nach vorne schauen", begann der Bürgermeister das Gespräch vor dem gefüllten Kulturkessel und ging zuerst auf die Errungenschaften den vergangenen Jahre ein. "Ich glaube, ein wesentlicher Punkt sind Fördermittel. In den vergangenen zwölf Jahren sind 13 Millionen Euro Fördermittel gesammelt worden." Vieles würde in dem Kurort ohne die Fördermittel nicht funktionieren, so Kübel weiter. 

Aufnahme in das Städteförderprogramm 

Ein ganz zentrales Projekt sei außerdem die Aufnahme in das Städteförderprogramm: "Damit können wir ganz viele Themen anstoßen". Er sprach auch die Sanierung und Infrastruktur an. "Wir haben begonnen, einige Straßen zu sanieren und zu reparieren", so der Bürgermeister. Um dieser vorantrieben zu können, seien aus seiner Sicht allerdings die Einführung der "nicht unumstrittenen" wiederkehrenden Straßenbeiträge notwendig.  

Aber auch in dem Kurort gibt es nicht nur Grund zu Freude, sondern einige Baustellen, die Kübel in der nächsten Amtszeit beheben möchte. Ein Thema, dass die Bevölkerung schon seit geraumer Zeit beschäftigt, ist die aktuell geschlossene Aquasalis-Therme. Kübel hatte gehofft, eine neue bauen zu können. Da diese aber nicht finanzierbar sei, wird es dazu nicht kommen. Sein neuer Vorschlag ist, eine Nachnutzung für das Gebäude zu finden, das der Gemeinde einen Heilbad-Status generiert. 

Wasserchlorung und Freibaderöffnung 

Weitere Themen, die die Bevölkerung aktuell beschäftigen, sind das Trinkwasser und das aktuell noch geschlossenen Freibad. Wie die Sanierung des Freibads gestemmt werden könne, beschäftigt auch Kübel. In einer Stellungnahme, welche OSTHESSEN|NEWS vorliegt, äußerte sich der Bürgermeister wie folgt zum Sachverhalt: "Die Sanierung ist bereits gestartet, die Gremien haben die Planungsaufträge für die Technik vergeben. Wenn mein Zeitplan aufgeht, ist zur Saison 2025 die Schwimmbadtechnik wieder einsatzbereit."

Und wie geht es weiter mit der Chlorung des Trinkwassers? Aufgrund von coliformer Bakterien muss dieses bereits seit mehreren Monaten gechlort werden. "Wir haben uns mit einem Fachbüro zusammengesetzt und ein Konzept erarbeitet, bei welchem das Thema Ultrafiltrationsanlage ein Thema ist", erklärte Kübel. Damit würde auch insgesamt die Wasserqualität gesteigert werden: "Wir können trotzdem nicht sofort die Chlorung außer Betrieb nehmen", sagte er abschließend. (kg) +++

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