Vom Slum zum Wegweiser für die EM-Fans

Frankfurt kämpf mit Farbe gegen "Zombieland"-Image des Bahnhofsviertels

Farbmarkierungen in Frankfurt/Main
Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler

24.04.2024 / FRANKFURT AM MAIN - Bunte Streifen sollen den Weg in die Innenstadt weisen: Nachdem das Bahnhofsviertel von der englischen Boulevardpresse als der "gefährlichste Slum Deutschlands" abgestempelt wurde, hat die Stadt Frankfurt sofort reagiert. Um gegen die aggressiven Junkies und Dealer im "Zombieland" entgegenzuwirken, wurden für die EM-Fans einfach gigantische bunte Pfeile vor den Bahnhof gemalt um damit alle Fußball-Fans sicher durch das Bahnhofsviertel zu lotsen. 



Die bunten Streifen in Rosa, Gelb, Weiß und Rot sollen aber laut einer Sprecherin unabhängig von der Berichterstattung der Briten bereits vorher als Maßnahme geplant gewesen sein. Die Künstlerin und Sozialarbeitern Annette Gloser (61) ist im Auftrag der Stadt für die Wegweise zuständig. Gegenüber bild.de sagt sie: "Das auf dem Asphalt aufgemalte Wegleitsystem bietet den Besuchern eine sofortige Orientierung (...) Wer weiß, wohin er oder sie will, findet für die wichtigsten Richtungen eine Antwort. Wer es nicht weiß, kann sich nun entscheiden, ohne im Labyrinth des Viertels zu scheitern." (ms) +++

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