Nach Rettung von fast 100 Tieren - viele konnten erfolgreich vermittelt werden
Wer kann man diesem Grinsen widerstehen?
Fotos: Tierheim Bad Hersfeld
19.04.2024 / REGION -Es war ein Fall, der in der Region für viel Aufsehen sorgte: Ende März wurden aus einem Haushalt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg um die 100 Tiere gerettet und in mehreren Tierheimen untergebracht (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Nun, ein paar Wochen später, hat O|N bei den Tierheimen Bad Hersfeld und Fulda/Hünfeld nachgefragt, wie die Vermittlung der neuen Tiere läuft.
"Von den zahlreichen Tieren konnten wir nur eine Hand voll aufnehmen. Dabei waren fünf Hunde, acht Katzen, zwei Meerschweinchen, vier Schlangen, acht Vogelspinnen und eine Bartagame dabei", erklärt Toni Zabel vom Tierheim Bad Hersfeld gegenüber O|N. Glücklicherweise konnten inzwischen einige davon vermittelt werden.
"Von den Kleintieren sind nur noch die Meerschweinchen da. Ähnlich erfreulich ist es bei den Hunden, da wartet noch einer von den fünf auf eine Vermittlung." Nicht ganz so erfolgreich läuft die Vermittlung allerdings bei den Katzen. "Da sind noch alle da. Das ist aber ein grundlegendes Problem - Katzen haben es schwerer, einen neuen Besitzer zu finden."
Auch Tierheim Fulda-Hünfeld beteiligte sich
Um mehreren Tieren helfen zu können, kontaktierte das Tierheim Bad Hersfeld außerdem ihre Kollegen aus Fulda-Hünfeld. Noch in der gleichen Nacht kamen Helfer und Ehrenamtliche und brachten 14 Katzen und neun Hunde in das Tierheim Fulda-Hünfeld. Am kommenden Tag wurden sie untersucht und gebadet. Victoria Blum, im Vorstand des Tierheims Fulda-Hünfeld, berichtet: "Die Tiere waren total abgemagert und voll mit Kot."
In den kommenden Tagen und Wochen sollen die Tiere vermittelt werden. Bevor das passieren kann, müssen sie jedoch erst aufgepäppelt werden. Das Tierheim gibt den Katzen und Hunden Zeit, sich zu akklimatisieren. Nach anfänglicher Verängstigung geht es ihnen nun schon besser. "Wir haben das Glück, dass gerade die Hunde super nett sind", so Blum. (ms/kg) +++