Touristisches Highlight

Bauarbeiten für "Highwalk" gestartet: Eröffnung noch in diesem Jahr geplant

Die Bauarbeiten für die Hängebrücke in Rotenburg haben in dieser Woche begonnen
Fotos: Kevin Kunze

13.04.2024 / ROTENBURG/F. - Ohne Frage wird der "Highwalk Rotenburg" die Region touristisch massiv aufwerten. Die 617 Meter lange Hängebrücke soll nach den Planungen noch in diesem Jahr eröffnen. Die Bauarbeiten für das neue Projekt der Familien Göbel aus Willingen sind in dieser Woche gestartet. OSTHESSEN|NEWS verschaffte sich am Donnerstagvormittag exklusiv einen Eindruck vor Ort.



"Eine Schweizer Spezialfirma hat in dieser Woche die Baustelle hier an der Rodenberg-Alm eingerichtet und bereits mit den Bauarbeiten begonnen. Wir sind derzeit absolut im Zeitplan und rechnen damit, dass in rund sechs bis sieben Monaten die Brücke fertigstellt sein wird", erklärt Highwalk-Pressesprecher Felix Stuhldreher gegenüber O|N.

Die größte Herausforderung bei den Bauarbeiten sieht Stuhldreher indes schon bewältigt: "Die Brücke wird von Ankern am Boden stabilisiert - im Vorfeld mussten diese einen Belastungstest bestehen und das wurde problemlos erledigt. Die Schweizer Firma hat schon häufiger solche Projekte realisiert, deshalb machen wir uns keine Sorgen."

Bis zu 200.000 Besucher sollen jährlich kommen

Wenn die 617 Meter lange Brücke über das Kottenbachtal fertiggestellt ist, sollen vorsichtigen Prognosen nach jährlich rund 150.000 bis 200.000 Besucher den Weg in die Fuldastadt finden: "Wir liegen in der Mitte Deutschlands und haben mit der Hängebrücke in Willingen bislang äußerst positive Erfahrungen gemacht. Es entsteht ein touristisches Highlight in der gesamten Region. Im Zusammenspiel mit der Waldkugelbahn und der zukünftigen Sommerrodelbahn wird hier einiges entstehen", so Stuhldreher weiter.

Der "Highwalk" soll dabei ganzjährig geöffnet sein und nur bei starken Windböen geschlossen werden. Der Zugang zur Hängebrücke ist dann von beiden Seiten, sowohl von der Rodenberg-Alm, als auch dem Waldwanderweg, möglich. Die Kosten sollen sich dabei unter zehn Euro für einen Erwachsenen belaufen. "Das System soll einem Skilift ähneln - es wird zwei Kassenautomaten geben und mit dem Gang durch ein Drehkreuz kann man die Brücke dann betreten. Für körperlich eingeschränkte Personen, die beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen sind, soll es wahrscheinlich gesonderte Öffnungszeiten geben", führt Felix Stuhldreher weiter aus.

Infrastruktur bereits gegeben

Die Infrastruktur auch mit Parkplätzen ist ebenfalls bereits gegeben. Innerhalb von rund zehn Minuten ist die Rodenberg-Alm zu erreichen. Ein Shuttle-Service ist für die Anfangszeit noch nicht angedacht. "Generell schauen wir, wie der Start verläuft, und an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss. Man kann nicht alles vorhersehen und muss sich auf manche Dinge nach einer Anfangszeit einstellen", ergänzt der Highwalk-Pressesprecher. Insgesamt kostet das Projekt rund vier Millionen Euro.

OSTHESSEN|NEWS wird den Prozess bis zur Eröffnung dieses touristischem Highlight im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Herbst dieses Jahres weiterhin begleiten. (Kevin Kunze)+++

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