Hessens Gesundheitsministerin sensibilisiert
Diana Stolz: "So schützen Sie sich vor der Asiatischen Tigermücke"
Symbolbild: Pixabay
02.04.2024 / WIESBADEN - Die Tage werden länger, die Temperaturen milder und der Winter war nicht hart. Da ist es Zeit, über die Asiatische Tigermücke zu informieren. Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz betont zum Saisonbeginn: "Alle können in Hessen einen Beitrag dazu leisten, die Gesundheitsgefährdung durch die Asiatische Tigermücke gering zu halten. Um die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern, ist es sinnvoll, jetzt bereits das eigene Grundstück zu kontrollieren und mögliche Brutstätten abzudecken oder zu verhindern. So kann das Schlüpfen von Tigermückenlarven am wirksamsten unterbunden werden."
Die Ministerin bittet die hessischen Bürgerinnen und Bürger um ihre Mithilfe bei der Beobachtung. Das Insekt kommt mit den trockenen und heißen Sommertagen gut klar, da kleinste Wasseransammlungen, beispielsweise in einem weggeworfenen Joghurtbecher oder einer Getränkedose, als Brutgewässer für sie ausreichend sind.
Überträgerin verschiedener tropischer Krankheitserreger
Die Asiatische Tigermücke ist in erster Linie eine sehr lästige Mücke, sodass im Sommer tagsüber der Aufenthalt im Garten unangenehm werden kann. Sie gilt aber auch als potenzielle Überträgerin verschiedener tropischer Krankheitserreger. Eine Übertragung von Krankheitserregern, die üblicherweise mit der Tigermücke assoziiert werden, wurde bislang in Deutschland noch nicht nachgewiesen.Jedoch steigt das Risiko mit zunehmender Ausbreitung der Mücke, denn die Erreger werden regelmäßig von Reiserückkehrenden eingeschleppt. Gleichzeitig erhöhen die klimawandelbedingten, höheren Temperaturen das Risiko für Krankheitsübertragungen auf den Menschen. Zur Risikoabschätzung werden die Daten meldepflichtiger Krankheitsfälle mit den Fundorten der Tigermücke durch das HLfGP abgeglichen.
"Wir sensibilisieren die Menschen für das Thema"
"Für das Monitoring werden Tigermücken-Fallen an sogenannten Hotspots aufgestellt. Die Auswahl der Aufstellorte beruht auf Verdachtsmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern und auf Fundorten der vergangenen Jahre", erläutert Stolz und unterstrich abschließend: "Wir alle können dazu beitragen, die Gesundheitsgefährdung durch die Asiatische Tigermücke in Hessen gering zu halten. Dazu sensibilisieren wir die Menschen für dieses Thema und wollen sie motivieren, selbst aktiv zu werden, um die Ansiedelung der Tigermücke von vornherein zu verhindern – denn das ist der beste Schutz."Archivfoto: O|N/ Hendrik Urbin