Entwickler UKA West stellt Pläne vor
Bis zu acht Windräder entlang der Hochebene nahe der Mengshäuser Kuppe
Grafik: UKA West
17.02.2024 / HAUNETAL - Der Energieparkentwickler UKA West aus Bielefeld plant ein Windenergievorhaben im Bereich der Mengshäuser Kuppe auf einer Hochebene zwischen dem Haunetal und dem Fuldatal. Das Projektteam aus Bielefeld sieht auf der Fläche ein Potenzial von bis zu acht Windenergieanlagen, die nach Inbetriebnahme rund 35.000 Haushalte mit regenerativer Energie versorgen können.
Im Vergleich zu fossilen Energieträgern bleiben nach Angaben des Unternehmens dem Klima dadurch rund 65.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) erspart.
Die entsprechenden Pläne bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. Der nächste Schritt beinhalte laut der Pressemitteilung des Unternehmens die Ausweisung der Flächen über einen Flächennutzungsplan (FNP). Ursprünglich waren die Flächen im Entwurf des Regionalplans enthalten, wurden aber aufgrund eines Rotmilanverdachts aus dem Plan genommen.
Laut Gutachten wohl keine Rotmilane
Weiter heißt es: Die angrenzenden Gemeinden partizipieren unter anderem durch die Gewerbesteuer, Infrastrukturverträge sowie durch Pachtentgelte an den Einnahmen der regionalen Windverstromung. Dank Paragraf 6 des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) ist es dem Vorhabenträger seit 2021 möglich, den angrenzenden Gemeinden zudem eine Beteiligung von insgesamt 0,2 Cent für jede vor Ort eingespeiste Kilowattstunde anzubieten. Als von der Errichtung angrenzend gelten Gemeinden, deren Gebiet zumindest teilweise innerhalb eines Radius von 2,5 Kilometern um die Turmmitte einer Windenergieanlage liegt. Tangiert diese Kreisfläche mehrere Gemeindegebiete, wird der Betrag flächenanteilig verteilt. Für das Windenergievorhaben im Bereich der Mengshäuser Kuppe bedeutet das jährliche Zusatzeinnahmen von circa 28.000 Euro pro Anlage, die über den Paragraf 6 EEG ermöglicht werden. (hhb/pm) +++
Archivbild: O|N/Hans-Hubertus Braune