Handball-Oberliga: HSG Großenlüder/Hainzell

Zu Beginn gut verteidigt, positive Ansätze im Angriff - doch es reichte nicht

Das ist Handball: Nähe, Clinch, Intensität, Sport
Fotos: Jonas Wenzel/yowegraphy

23.01.2024 / GROSSENLÜDER - Niemand hatte erwartet, dass die HSG Großenlüder/Hainzell in ihrem Heimspiel der Oberliga gegen die eindeutig favorisierte, weil mit einigen Ex-Profis besetzte TSG Münster eine echte Chance haben würde. Und so kam es auch: Der Gast setzte sich in der Lüdertalsporthalle klar mit 38:23 (20:11) durch. Die HSG richtet ihren Fokus unterdessen auf ihre beiden nächsten Auswärtsspiele in Petterweil und Hanau. 

In seinem zweiten Heimspiel durchlebte auch der neue Trainer der HSG, Adrian Schild, Positives - und Dinge, die seine Mannschaft dringend verbessern muss. Noch hat sie keines ihrer 14 Spiele in der Oberliga gewinnen können. Möchte Großenlüder/Hainzell noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben, muss das Team jetzt punkten.

"Gerade zu Beginn haben wir gut verteidigt", lobte Schild. In den Anfangsminuten lag die HSG vorn, in den ersten zwölf Minuten hielt sie prima mit und erzwang ein offenes Spiel gegen den Favoriten. Dann aber ging's bergab. Viele technische Fehler und Fehlabspiele schlichen sich ein. "Diese Quote war eindeutig zu hoch", analysierte der Coach. Nach einer Viertelstunde führte der Gast erstmals mit vier Toren, und der Vorsprung vergrößerte sich zunehmend. Zur Pause war er bereits beträchtlich. 

Passquote verbessern, technische Fehler minimieren

Doch es geht nicht darum, eine Fehler-Analyse gegen einen Gegner anderer Kragenweite zu betreiben. Was ihm noch gefiel, erklärte Schild so. "Wir haben nicht aufgesteckt. Und einige Angriffe, wenn wir sie mal zu Ende gespielt haben, gut abgeschlossen. Darauf können wir aufbauen." Er weiß natürlich, dass es wichtig ist, die Passquote zu verbessern und die technischen Fehler zu minimieren.

"Noch glauben wir an den Klassenerhalt", macht Schild klar, "gar keine Frage. Doch jetzt kommen zwei entscheidende Spiele. Wenn wir dort punkten, ist noch alles möglich. Wenn nicht, wird's eng." Am kommenden Sonntag geht's nach Petterweil, am Samstag darauf zur zweiten Mannschaft der HSG Hanau. 

Erneut einen sehr guten Auftritt legte Dominik Malolepszy hin. Ihm gelangen zehn Tore. "Leider hatte er schon früh zwei Zeitstrafen", bemerkte sein Coach. (wk)


Großenlüder/Hainzell: 
 Sippel (2), Lukas Münker, Dombrowski, Roth, Benedikt Dimmerling, Simon Münker, Biener, Malolepszy (10/3), Hohmann, Lukas Dimmerling (2), Blinzler, Grosch, Deppe (1), Henrik Dimmerling (8) +++




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