Landtagsabgeordneter Müller (CDU) zu Gast

Amt für Bodenmanagement (AfB): "Starker Partner für die Region"

Zu Besuch im Amt für Bodenmanagement. v.l.n.r. Wolfgang Keil (AfB), Oliver Leitsch (AfB), Christiane Köhler (AfB), Sebastian Müller (MdL), Barbara Bachner (AfB), Stefan Hof (AfB), Andreas Pardun (AfB)
Foto: Amt für Bodenmanagement Fulda

27.05.2023 / FULDA - "Wenn Vertreter aus der Politik den Wunsch nach aktuellen Informationen zum Anlass nehmen und sich vor Ort informieren, freut uns das besonders", begrüßte Amtsleiterin Barbara Bachner den Landtagsabgeordneten Sebastian Müller (CDU) zu Beginn seines Besuches im Amt in der Washingtonallee in Fulda.



Die finanzielle Förderung des Starkregenfrühalarmsystems durch das Digitalministerium nahm Müller zum Anlass, sich über die Rolle des Amtes in diesem Projekt und den Mehrwert von sogenannten Geodaten zu informieren. Christiane Köhler, Sachbearbeiterin beim AfB Fulda, erläuterte anhand des Systems, welches gerade im Landkreis Fulda zum Risikomanagement bei Starkregenereignissen aufgebaut wird, welch große Bedeutung flächenbezogene digitale Daten haben. Das Amt für Bodenmanagement informiert seit dem Jahr 2012 an den "Runden Tischen zur Geodateninfrastruktur" im Landkreis Fulda und im Vogelsbergkreis über die digitalen Daten der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation und schaut gemeinsam mit den Kommunen und anderen Akteuren in die digitale Zukunft der Region. Mit dem Projekt "Digitales Bauamt" ist das nächste Zukunftsthema dort auch bereits in Bearbeitung, freut sich Sebastian Müller.

"Zu den Aufgaben der Bodenmanager gehört auch die Durchführung von Verfahren, die den Grund und Boden entlang von neuen oder ausgebauten Straßen ordnen. Gerade in der Region um Fulda liegt der Schwerpunkt auf solchen Verfahren. Schließlich stoßen hier Verkehrsachsen aufeinander, die ganz Deutschland verbinden." erklärte Andreas Pardun, Leiter der Abteilung Bodenmanagement. Auch an Gewässern, zum Zwecke des Schutzes von Natur und Umwelt oder zur Unterstützung des Tourismus bestehe aktuell großer Regelungsbedarf, ergänzte er.

Die Stärkung des ländlichen Raumes ist dem Landtagsabgeordneten ein besonderes Anliegen. Großes Interesse zeigte er an dem Förderprogramm für den ländlichen Wegebau und zeigte sich erfreut, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, mit etlichen Fördergeldern Maßnahmen in der Region umzusetzen. Müller erklärte, sich auch zukünftig für solche Projekte einzusetzen und Akteure zusammenzubringen. "Ziel ist es, das ländliche Wegenetz der gesamten Region zu stärken", betonte er.

Der Teil des Amtes, den viele Bürgerinnen und Bürger noch als "Katasteramt" kennen, wurde dem Landtagsabgeordneten von Abteilungsleiter Stefan Hof und Fachbereichsleiter Oliver Leitsch vorgestellt. "Die zahlreichen Baumaßnahmen und Infrastrukturmaßnahmen in der Region, die Änderungen an Grund und Boden mit sich bringen, landen alle auch einmal im Amt für Bodenmanagement Fulda" erklärte Hof. Die Aufgabe Grundstücke und Gebäude zu vermessen und diese im Liegenschaftskataster nachzuweisen, bestehe noch wie zu Zeiten des Katasteramtes. Dafür habe sich die Technik bei der Vermessung im Außendienst und bei der Bearbeitung im Innendienst umso mehr verändert, ergänzte Fachbereichsleiter Leitsch.

Die größte Herausforderung für das Amt, da waren sich alle Anwesenden einig, liege jedoch in der Gewinnung neuer Fachkräfte. Gerade für die technischen Aufgabenbereiche investiert das Amt daher verstärkt in die Ausbildung zum/zur Geomatiker/in und in die Zusammenarbeit mit den Hochschulen. Wolfgang Keil, zuständig für die zentralen Dienste, freute sich, für das kommende Ausbildungsjahr vier "richtig gute, junge Menschen" für die Ausbildung gefunden zu haben. "Das Berufsbild ist absolut zukunftsorientiert. Es reicht von der Erfassung der Geodaten, über deren Analyse und Visualisierung bis hin zur Gestaltung von Grund und Boden", ergänzte er.

Müller konnte sich davon überzeugen, dass die Arbeitsabläufe im AfB bereits in hohem Maße digitalisiert sind und den insgesamt 140 Beschäftigten an der Hauptstelle in Fulda und der Außenstelle in Lauterbach damit die Teilnahme an mobilen Arbeitsmodellen ermöglicht wird. Im vergangenen Jahr erhielt die Behörde durch Staatssekretär Stefan Sauer zum dritten Mal die Anerkennung als familienfreundlicher Arbeitgeber.

Positiver Eindruck

Müller, der bereits einen guten Einblick in die Aufgaben und die Arbeit der Behörde mitbrachte, zeigte sich beeindruckt und betonte, "dass er das Amt für Bodenmanagement als starken Partner in der Region sehe und den Mehrwert erkenne, den die Behörde durch ihre Arbeit für die Region erbringe".

Die Vertreter des Amtes und Müller waren sich einig, die mit dem Besuch begonnene Verbindung aufrechterhalten zu wollen, um sich auch künftig über aktuelle Themen aus dem Zuständigkeitsbereich "der Bodenmanager" austauschen zu können. (pm) +++

Sebastian Müller.
Archivfoto: O|N/ Finn Rasner

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