Mantrailing nicht nur für Rettungshunde
Mensch-Hund-Team stärken bei der Rettungshundestaffel
Foto: Rettungshundestaffel Vogelsberg
28.05.2023 / ALSFELD -
Beim Mantrailing können auch Mensch-Hund-Teams, die es im Alltag etwas schwerer haben und dort nicht immer so gut funktionieren, profitieren. Durch die Nasenarbeit, das gemeinsame Tun und die Freude an der Aufgabe sind eine positive Entwicklung und eine Festigung der Bindung möglich. Der Hund darf hier die Führung übernehmen, dies bedeutet vor allem für den Hundeführer ein Perspektivenwechsel.
Aber was bedeutet Mantrailing eigentlich? Es ist die Spurensuche nach menschlichem Geruch. Dazu benötigt man eine Geruchsprobe, wie ein getragenes Kleidungsstück oder einen persönlichen Gegenstand des Spurenlegers. Diesen Geruch bekommt der Hund präsentiert und lernt anhand dessen die Spur aufzunehmen und zu verfolgen. Gut ausgebildete Hunde können diese Spur über Feld, Wald und Wiese, aber auch in Ortschaften auf Asphalt, Schotter und anderen Untergründen nachsuchen und erhalten dann beim Auffinden der Person einen Jackpot.
Mantrailing als aktive Beschäftigung kann gerade für schwierige oder ängstliche Hunde eine Chance sein, Alltagssituationen besser zu meistern. Es macht den Hunden nicht nur viel Spaß, es stärkt das Vertrauen zwischen Zwei- und Vierbeiner und bringt die Bindung auf ein höheres Level. Gemeinsam besteht man beim Training kleine Abenteuer, wobei der Hund selbständig arbeiten darf und als Held gefeiert wird, wenn er die versteckte Person aufspüren konnte und natürlich ist da auch die Freude beim Besitzer ungebremst.