Konzerte der Musikschul-Lehrkräfte
Eine fesselnde Reise durch die Musikgeschichte
Foto: Musikschule der Stadt Fulda
27.05.2023 / FULDA -
Das Konzert der Lehrkräfte der Musikschule der Stadt Fulda am vergangenen Wochenende im Fürstensaal des Stadtschlosses war eine wahrhaft fesselnde Reise durch die Musikgeschichte, präsentiert von talentierten Künstlern und Musikern aus der Region. Die Vielfalt der Stücke und die außergewöhnlichen Darbietungen begeisterten das Publikum von Anfang bis Ende.
Die Eröffnung mit Haydns Sonate G-Dur für Flöte und Klavier war ein perfekter Auftakt: Stephanie Vautz an der Querflöte und Carsten Rupp am Klavier spielten mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit und harmonischen Abstimmung; ihr Zusammenspiel erzeugte eine Atmosphäre voller Energie und Freude. Der Wechsel zu Mozarts "Vado, ma dove?" aus den "Sieben frühen Liedern" war eine angenehme Überraschung. Sophie Hunolds klare und ausdrucksstarke Stimme füllte den Raum, während Renate Hunold am Klavier die perfekte Begleitung bot. Ihre Interpretation des Liedes "Die Nachtigall" war zart und bewegend, man konnte förmlich die Schönheit der Natur spüren.
Die emotionale Reise setzte sich fort mit Schumanns Sonate a-Moll op. 105. Carolina Ehret an der Violine und Marina Gajda am Klavier boten eine mitreißende Performance. Die Leidenschaft und Intensität, mit der sie jedes einzelne Stück spielten, ließen tief in die Musik eintauchen. Ein weiterer Höhepunkt war J. Massenets "Élégie". Die zarte und lyrische Melodie, gespielt von Till Joachim auf der Oboe d'amore, verband sich perfekt mit Carsten Rupps Baritonstimme und der Darbietung von Natalia Geras am Klavier. Der Programmpunkt strahlte eine ruhige und melancholische Schönheit aus, die das Publikum nachdenklich stimmte.
Nach der Pause wurde das Konzert mit Schostakowitschs Suite Nr. 1 für Jazzorchester in eine ganz andere Richtung gelenkt: Das Saxophon-Ensemble, bestehend aus Gerhard Kunkel, Yvonne Roth-Wächter, Jeanette Fries und Andreas Winter, brachte eine mitreißende Energie und viel Schwung auf die Bühne. Ihre Darbietung war voller Lebendigkeit und zeigte ihre Virtuosität auf ihren Instrumenten. Die außergewöhnliche Vielfalt des Programms setzte sich fort mit von Reigersbergs Konzertino B-Dur op. 61, dargeboten von Johannes Schubert auf der Zither. Stilistisch überzeugend und facettenreich, schuf er eine faszinierende Klanglandschaft.
Anschließend erklang "Le départ au matin" von S. Haanen und wurde von Martin Klüh am Flügelhorn, Olga Klüh am Akkordeon und Sophia Mott am Kontrabass dargeboten. Dieses Werk schloss das Konzert mit einem Hauch von Exotik und einer nostalgischen Atmosphäre ab. Die Kombination der verschiedenen Instrumente erzeugte eine fesselnde Klanglandschaft, die die Zuhörer in eine ferne Welt entführte.
Musikschulleiterin Natalya Oldenburg führte durch das Programm und gewährte Einblicke in die pädagogische Arbeit der Musikschullehrkräfte, betonte deren Hingabe und ihr Talent, die das Lehrerkonzert zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben - und "Appetit" auf weitere Lehrkräfte-Konzerte der Städtischen Musikschule Fulda. (pm) +++