"Schatzsuche" am 25. Juni
Erste Schätze fürs Vonderau-Museum gefunden
Foto: Privat
07.05.2023 / FULDA -
Silberbesteck aus der Werkstatt eines päpstlichen Goldschmiedes, eine Lehrer-Lempel-Tabakspfeife von mehr als 1,5 Metern Länge und eine Werbeschallplatte vom "Kaufhaus Kerber" - das sind einige Kuriosa aus Fuldaer Provenienz, die schon jetzt zur "Schatz-suche" am Sonntag, 25. Juni, im Innenhof des Vonderau-Museums angemeldet wurden.
Anfang April hatten der Förderverein "Freunde des Museums" und das Vonderau-Museum die Aktion "Schatzsuche" angekündigt, die ein wenig an die bekannte TV-Sendung "Bares für Rares" erinnert: Dabei können Interessierte zum einen ihre "Schätze" von Experten begutachten lassen und eine Einschätzung in Bezug auf Echtheit, Seltenheit, mögliche Herkunft oder Alter einholen. Zum anderen können Bürgerinnen und Bürger aus der Region Fulda den Sachverständigen Besonderheiten aus ihrem Besitz vorstellen, die nach ihrer Meinung womöglich als Exponate von Seltenheit oder Originalität ins Museum gehören. Und außerdem steht an dem Tag (12 bis 16 Uhr) die Fläche des Museumshofs – ähnlich einem Antik-Markt – für interessierte Personen zur Verfügung, die ihre Kostbar- oder Sonderbarkeiten gerne direkt zum Verkauf anbieten möchten, ohne sie zuvor von Experten begutachten zu lassen.
Über die bisherige Resonanz auf den Aufruf freuen sich die Organisatoren. "Einige der angebotenen Objekte kann ich mir gut in unserer Sammlung vorstellen", resümiert Museumsleiter Dr. Verse den bisherigen Verlauf der "Schatzsuche". "Wir suchen sogenannte Fuldensia, also Kunstgegenstände wie Gemälde, aber auch kleine Alltagsgegenstände, persönliche Erinnerungsstücke aus Fuldaer und Umgebung, die vor 1980 hergestellt worden sein sollten,” ergänzt Klaus W. Becker, Vor-stand des Fördervereins "Freunde des Museums”, der die "Schatzsuche” am 25. Juni organisiert. Auch Interessantes für das Fuldaer Fastnachtsmuseum komme da in Betracht, so Becker weiter.
Experte schätzt
Dr. Gregor Stasch – Vorgänger sowohl als Museumsleiter wie auch als Vorstand des Fördervereins – hat seine Teilnahme bereits zugesichert. Der Experte wird sich vor allem einiger Bilder annehmen, von denen zumindest eines womöglich aus der Schule des Hofmalers Johann Andreas Herrlein der Fuldaer Fürstbischöfe aus der Barockzeit stammen könnte.