LGS-Gelände aus der Vogelperspektive

Die Gartentore öffnen in 32 Tagen: "Es wird bis zuletzt gewerkelt"

Die LGS-Geschäftsführer Ulrich Schmitt (l.) und Marcus Schlag stecken mitten in den letzten Vorbereitungen.
Fotos: Carina Jirsch

27.03.2023 / FULDA - 27. April, 09:30 Uhr: Die Gartentore öffnen sich. Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kultur, darunter Hessens Ministerpräsident Boris Rhein, strömen auf das Gelände. 165 Tage zeigt Fulda die ganze Bandbreite grüner Stadtentwicklung und gärtnerischer Inhalte. Bis zum offiziellen Startschuss sind es jetzt 32 Tage. Die LGS-Geschäftsführer Marcus Schlag und Ulrich Schmitt behalten auch auf den letzten Metern die Nerven, wie sie gegenüber O|N verraten: "Es ist zwar aktuell ein einziges Springen, das Telefon klingelt permanent, aber wir haben die Arbeiten in gute Hände gegeben und können uns auf unser Team verlassen."



Getreu dem Motto der Großveranstaltung "Fulda verbindet…" ergeben der SonnenGarten, WasserGarten, KulturGarten sowie Genussgarten ein großes Gesamtbild. Ein erster exklusiver Rundgang auf den vier Arealen zeigt: Hier ist in den vergangenen Monaten Einiges passiert - und die letzten Arbeitsprozesse befinden sich in der heißen Phase. Schlag konkretisiert: "Wir sind intensiv dabei und kommen gut voran. Die Firmen geben alles bei jeder Witterung - man sieht an vielen Stellen, dass es dem Ende zugeht." Gleichzeitig gelte es sich bewusst zu machen: "Es wird wie bei allen Großbaustellen bis zuletzt gewerkelt - jetzt geht es um den Feinschliff." Der Zeitplan steht nach wie vor laut den LGS-Verantwortlichen. 

LGS bietet hohe Aufenthaltsqualität 

Mit dem KulturGarten und dem SonnenGarten sind Projekte auf den Weg gebracht worden, die dauerhaft den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sowie den Menschen in der Region erhalten bleiben sollen. "Wir haben zusätzliche Grünflächen für die Fuldaer Bevölkerung geschaffen, die sehr markant sind und mit moderner Landschaftsarchitektur punkten", so Schlag.

Vielfältiges Gartenparadies

Im Fokus der LGS stehen natürlich gartenschautypische Elemente wie Schaugärten und Blumenschauen. Die Planungen zu Letzterem übernimmt Christopher Ernst aus Kindelbrück (Thüringen) - ein Hochkaräter in der Szene, amtierender Deutscher Meister der Floristen. "Zwei Wochen vorher geht es hier los. Wir haben allgemein zwölf wechselnde Blumenschauen", erklärt Schmitt. Der Wissensdurst wird übrigens an allen vier Teilen auf unterschiedliche Weise gestillt, sei es im Grünen Klassenzimmer oder auf dem "FuldaAcker", der Agrarausstellung mit all seinen Facetten rund um die moderne Landwirtschaft.

Aber die Landesgartenschau ist weitaus mehr als nur eine Blumenschau. Kulinarische Genüsse, Auentänze, Lesungen, Outdoorkochen und Konzerte bieten allen Besuchern ein weites Spektrum an Freizeitgestaltung und kultureller Vielfalt. An vielen Schauplätzen wartet der ein oder andere besondere Moment: "Im KulturGarten gibt es einen einmaligen Blick auf die Stadt und ihre historischen Bauten", so Schmitt. Eine Ruhe-Oase befindet sich am Aueweiher. Kollege Schlag ergänzt: "Damit haben wir ein eingewachsenes Naherholungsgebiet, was in Teilbereichen nochmal gestärkt wurde. Für Einheimische sicherlich ein ganz neues Erlebnis." 

Doch werfen Sie schon mal einen ersten Blick auf das LGS-Gelände. In unserem O|N-Video haben wir die Eindrücke für Sie zusammengestellt. (mkr) +++

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