Aufwendige Löscharbeiten

Dachstuhlbrand in einer Unterkunft: Tatverdächtiger (18) festgenommen

Feuer in einem Gebäude in Eddersheim
Fotos: 5VISION.NEWS

16.02.2023 / HATTERSHEIM - Am Mittwochabend kurz nach 22 Uhr wurden die Feuerwehren der Stadt Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) mit der Meldung Feuer in einem Mehrfamilienhaus mit Menschenleben in Gefahr im Stadtteil Eddersheim alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte in die Straße "Im Gotthelf" eingebogen sind, schlugen die Flammen schon aus dem Dachstuhl einer Unterkunft.



Update: Das zuständige Polizeipräsidium Westhessen schreibt am Donnerstagmittag: Im Rahmen der umgehend eingeleiteten Ermittlungen geriet ein 18 Jahre alter Bewohner ins Visier der Ermittler. Dieser steht aktuell im Verdacht, den Brand vorsätzlich gelegt zu haben. Er wurde festgenommen und zunächst einer psychiatrischen Einrichtung überstellt. Von dort soll er heute im Laufe des Tages auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt werden. Weitere Auskünfte können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gegeben werden, so die Polizei.

Insgesamt 31 Personen wurden durch die Feuerwehr gerettet. Sofort wurden alle Personen vom Rettungsdienst gesichtet und kamen in Sicherheit in das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Eddersheim. Da das Gebäude durch das Feuer zerstört wurde, ist dies unbewohnbar und die Menschen müssen erst einmal anderweitig unterkommen. Die Brandursache ist bislang unbekannt.

Alle Stadtteile von Hattersheim waren im Einsatz, mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz haben das Feuer im Innenangriff und über zwei Drehleitern bekämpft. Immer wieder kamen Flammen zum Vorschein, die abgelöscht werden mussten. Mit speziellen Kettensägen wurde der Dachstuhl mühselig von der Feuerwehr geöffnet. Bis spät in die Nacht wurde das Feuer gelöscht.

Es wird geklärt, ob die Stadt Hattersheim genügend Platz zur Unterbringung der 31 Flüchtlinge hat. Auch Mithilfe einer Drohne wurden weitere Glutnester aus der Luft gesucht. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung, die weit sichtbar war. (5VISION.NEWS/hhb) +++

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