Für mehr Sicherheit beim Schwimmen

Schwimmabzeichentag: Mehr als 60 Personen machen ihr Schwimmabzeichen

Wollen das Thema Sicherheit beim Schwimmen gemeinsam weiter voranbringen (von links): Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt, Peter Bolz (Bäder Betriebs GmbH), Michael Lipus (Vorsitzender des DLRG Bezirk Osthessen-Fulda), René Kohl (Stellvertretender Vorsitzender PSV Blau-Gelb Fulda), Florian Habersack (Wasserfreunde Fulda) und Julius Ax (DLRG Neuhof).
Foto: Lisa Laibach

24.05.2022 / KREIS FD - Mehr als 60 Schwimmabzeichen sind beim Schwimmabzeichentag im Landkreis Fulda abgelegt worden. Ob Seepferdchen, Bronze, Silber oder Gold: Mehrere Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben das Angebot der Schwimmvereine in den sieben teilnehmenden Bädern in Anspruch genommen.

Die Aktion des Schwimmabzeichentags hat in ganz Hessen stattgefunden. Der Wunsch des Landesschwimmverbands war, dass im Laufe der Aktion 1000 Schwimmabzeichen absolviert werden. "Wenn wir den Anteil des Landkreises Fulda auf ganz Hessen umrechnen, haben wir unseren Soll mehr als doppelt erfüllt", rechnet Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt. "Ich danke allen teilnehmenden Vereinen und vor allem allen Ehrenamtlichen, die die Abzeichen am Sonntag abgenommen haben."

Laut Schmitt ist der Aktionstag überaus wichtig, um noch weiter auf das Thema Schwimmsicherheit aufmerksam zu machen. Insgesamt sieben Bäder haben sich an dem Tag beteiligt: Freibad Landrücken Flieden, Freibad Ehrengrund Gersfeld, Freibad Haselgrund Hünfeld, Freibad Ulsterwelle Hilders, Freibad Waidesgrund Petersberg, Freibad Rosenau Fulda und Stadtbad Esperanto Fulda. Die Ehrenamtlichen der DLRG Ortsvereine, der Wasserfreunde Fulda, des Schwimmsportvereins Hünfeld und von Blau-Gelb Fulda haben die Prüfungen in den Bädern abgenommen.

"Das wichtigste ist aus meiner Sicht, dass wir so vielen Kindern wie möglich das Schwimmen beibringen. Dazu müssen wir die Expertise der Schwimmvereine gebündelt einsetzen", so Florian Habersack von den Wasserfreunden Fulda. Um dieses Ziel zu erreichen, seien die ganzen Ehrenamtlichen der Vereine unerlässlich, führt René Kohl von Blau-Gelb Fulda aus: "Es ist wichtig, dass wir das Engagement der Ehrenamtlichen wertschätzen. Ohne sie geht es nicht. Sie geben die ganzen Schwimmkurse in ihrer Freizeit, und die Nachfrage ist aktuell größer denn je. Corona hat dazu geführt, dass viele Kinder nicht schwimmen lernen konnten." Michael Lipus vom DLRG Bezirk Osthessen-Fulda hebt ebenfalls die Wichtigkeit des Schwimmenlernens hervor: "Erst ab dem Schwimmabzeichen Bronze kann die Rede von sicheren Schwimmern sein. Und es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche gut schwimmen können, vor allem, weil viele Aktivitäten am Wasser stattfinden. Kinder lernen nur teilweise oder nicht richtig schwimmen, gehen dann aber ans Meer oder machen Stand-up-Paddling. Sicheres Schwimmen ist dafür unerlässlich. Deswegen finden wir als Vereine es so wichtig, dass Kinder und Jugendliche nicht nur das Seepferdchen, sondern auch die nachfolgenden Abzeichen machen."

Die steigende Nachfrage an Schwimmkursen nimmt auch die Bäder Betriebs GmbH der RhönEnergie wahr. "Die Kurstermine sind alle sehr schnell ausgebucht, die Vereine bräuchten eigentlich mehr Platz, um die Nachfrage komplett zu decken. Trotz der schnell ausgebuchten Kurse muss man aber sagen, dass wir im Landkreis Fulda sehr gut mit Schwimmbädern ausgestattet sind", sagt Peter Bolz von der Bäder Betriebs GmbH.

"Wir müssen die Bäder nutzen, die wir haben, Termine gut koordinieren und wo es geht, die Angebote ausweiten. Wir sind uns alle einig, dass wir noch mehr für die Schwimmsicherheit von Kindern und Jugendlichen machen müssen", sagt Schmitt. Man spüre den Schwimmlernmangel deutlich. Vor allem die letzten zwei Corona-Jahre hätten diesen Trend verstärkt. "Wir wollen die Situation verbessern und sind dazu in Gesprächen mit der Stadt Fulda, dem DLRG, Blau-Gelb Fulda, dem Schwimmverein Hünfeld, den Wasserfreunden Fulda, der RhönEnergie Fulda und den Vertretern der Schwimmbäder", führt der Erste Kreisbeigeordnete weiter aus. (pm)+++