1. FC Erlensee - Hünfelder SV 3:2 (0:1)
Erst wie in der Halle, dann Lüdke traumhaft
Archivfoto: ON
15.08.2021 / ERLENSEE - Im Duell Letzter gegen Drittletzter der Vorsaison hat der 1. FC Erlensee ein erstes kleines Ausrufezeichen gesetzt und den Hünfelder SV nach zweimaligem Rückstand am heimischen Fliegerhorst mit 3:2 (0:1) besiegt.
Der Siegtreffer fiel spät und war traumhaft: Marcel Mohn flankte von links, dann nahm Jan Lüdke den Ball Volley und drosch ihn am chancenlosen Benedikt Kaiser vorbei ins Netz (84.). Die Fans tauften ihn in Gedenken an Eintracht Frankfurts Fußballgott direkt Alex Meier. Die Mitspieler forderten im obligatorischen Kreis: "Tor des Monats." Und auch HSV-Trainer Johannes Helmke zog den Hut. Lüdke selbst war spätestens da zum Spieler des Spiels avanciert, hatte er doch den Elfmeter zum 1:1-Ausgleich, vorsichtig formuliert, geschickt gegen Nicolas Häuser herausgeholt und nachher mit Zwischenschritt ganz souverän verwandelt. Mit dem 2:2-Ausgleich hatte er indes nichts zu tun, aber auch der war Extraklasse. Nahe der Eckfahne gab es Freistoß, den spielte Mohn in den Rücken der verdutzten HSV-Abwehr und Moritz Kreinbihl schoss flach ins Tor ein. Ein Bauerntrick. Alle hatten mit einer Flanke gerechnet.
"Den Trick haben wir schon des Öfteren in der Halle erfolgreich gespielt. Und weil Hünfeld mehr Größe im Spiel hatte, mussten wir ganz einfach cleverer agieren", erklärte Lüdke den Freistoßtreffer. Das Spiel erklärte er aus seiner Sicht ebenfalls. So habe die Mannschaft unbedingt zeigen wollen, dass sie die sehr gute Vorbereitung krönen können. Dass der Faden zweimal riss: Nach einer halben Stunde und nach dem unglücklichen 1:2, machten seine Mannen mit viel Energie wieder wett. "Unser Trainer hat ja gesagt, dass wir Glück hatten, noch in der Liga zu sein. Jetzt können wir zeigen, dass wir was in der Liga zu suchen haben", sagte Lüdke, der von den 220 Fans gefeierte Mann.
Die Statistik:
FC Erlensee: Westenberger – Fischer, Meub, Frey, Köhler (78. Forster) – Hamann (66. Mohn) – Wagner, Wörner, Lüdke, Kreinbihl – Damm (41. Zimpel)
Hünfelder SV: Kaiser – Häuser, Fuß, Faulstich, Zoll – Rohde (32. Quanz), Dücker – Sternstein (61. Vogler), Krieger (86. Witzel), Fröhlich – Vogt.
Schiedsrichter: Volker Höpp (FSV Dauernheim).
Zuschauer: 220.
Tore: 0:1 Maximilian Fröhlich (38.), 1:1 Jan Lüdke (52., Foulelfmeter), 1:2 Andre Vogt (62.), 2:2 Moritz Kreinbihl (79.), 3:2 Jan Lüdke (84.) +++
Hinweis:
Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.